Die Zahl illegaler Einwanderer an der deutsch-polnischen Grenze in Brandenburg steigt weiterhin deutlich an. Innenminister Michael Stübgen (CDU) sagte, in den vergangenen zwei Wochen seien 550 Menschen illegal über die Grenze verschleppt worden.
Jeden Tag werden durchschnittlich 50 Menschen wegen illegaler Einreise festgenommen – im August waren es durchschnittlich 35. Acht Schmuggler wurden festgenommen. „Die Zunahme des illegalen Schmuggels, insbesondere über die deutschen und polnischen Grenzen hinweg, ist unvorstellbar.“ Stübgen betonte bei einem Besuch im am stärksten betroffenen Spree-Neiße-Kreis nahe der Anschlussstelle Roggosen, dass dies noch nie zuvor vorgekommen sei während des Flüchtlingszustroms 2015/2016.
Nach Angaben des Innenministeriums stammen die meisten der verhafteten illegalen Einwanderer aus Syrien, gefolgt von Türken, und eine kleine Anzahl kommt aus Indien, dem Irak und Afghanistan.
In diesem Zusammenhang forderte Stübgen erneut die rasche Einrichtung fester Grenzkontrollen zwischen Polen und Tschechien. „Es ist zu viel Zeit vergangen“, sagte er und kritisierte damit erneut die Bundesregierung. Eine Sondersituation stellen Grenzkontrollen dar. „Sie werden unser Einwanderungsproblem in ganz Europa nicht lösen“, betonte der CDU-Politiker.
Verhandlungen mit Polen und Tschechien über Grenzkontrollen
Feser wird „bald“ am Donnerstag vor einem Treffen der EU-Innenminister mit dem polnischen Innenminister sprechen, um das Thema zu besprechen, damit bald weitere Maßnahmen ergriffen werden können. Es geht darum, dass die Bundespolizei präsent ist und das gesamte Grenzgebiet kontrolliert, „bei Bedarf auch auf der anderen Seite der Grenze“, wie es zum Beispiel bei den gemeinsamen grenzpolizeilichen Maßnahmen mit der Schweiz der Fall ist. „Das sagte der Sprecher. Dies werde derzeit auch in Tschechien und Polen geprüft. Ziel sei es, mehr Schmuggler zu fassen. Gleichzeitig schraubte er mögliche Erwartungen herunter. Menschen können nicht einfach abgewiesen werden. Wenn Wenn sie einen Asylantrag stellen, muss ihr Antrag geprüft werden. Auf die Frage, ob es zwischen Polen und der Tschechischen Republik kurzfristig feste Grenzkontrollen geben würde, antwortete Feser gegenüber der Welt am Sonntag: „Aus meiner Sicht.“ „Dies ist eine Chance, Schmuggelkriminalität proaktiver zu bekämpfen.“ Der Schutz der EU-Außengrenzen bleibt jedoch von entscheidender Bedeutung.