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Bower-Morde: Staatsanwälte fordern lebenslange Haft

Justitia
Eine Figur der blinden Justitia.

Einer 55-jährigen Frau könnten Jahre im Gefängnis drohen, weil sie angeblich ihren Ehemann in einem Pavillon erstochen hat. Wie ein Sprecher des Hamburger Landgerichts am Donnerstag sagte, beantragte die Staatsanwaltschaft in ihrem Antrag eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes. Die Verteidiger fordern eine Höchststrafe von fünf Jahren Haft wegen Totschlags in minderen Fällen. Vertreter der Nebenkläger stellten keine konkreten Anträge.

Die Deutsche gab zu, ihren Mann erstochen zu haben. Eine entsprechende Erklärung wurde am zweiten Verhandlungstag von einem ihrer Verteidiger verlesen. „Es war, als würde etwas in mir anhalten. Ich wurde ferngesteuert. Ich schnappte mir ein Messer, drehte mich um und stach hinein“, sagte der Angeklagte. Während dieser Zeit weinte sie ständig.

Sie erzählt auch die Geschichte ihres Lebens und ihrer Liebe von ungefähr 30 Jahren, mit vielen Enttäuschungen. Am Ende war ihr Mann einfach nur körperlich und geistig erschöpft. Drogen und Alkohol machten ihn dick, lustlos und aufbrausend. Er saß einfach in einem Sessel, trank und schlief ein.

Als ihr körperlich behinderter Ehemann kurz vor den Osteranschlägen 2022 in einem Pavillon in der Gegend von Williamsburg zusammenbrach, half sie ihm zurück auf die Couch, ähm, sagte sie, weil sie sich immer so fühlte, als hätte er sich Sorgen gemacht, sie war wütend. „Es hat mich so wütend gemacht.“ Sein jammernder Kommentar führte zu einem Stich mit einem Küchenmesser. Das Herz und die Halsschlagadern wurden getroffen. Der Mann starb im Gemüsegarten.

Das Gericht erklärte, dass das Urteil am 26. Januar um 13:00 Uhr verkündet wird.

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