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Boris Palmer und die Grünen zeigen Anzeichen einer Versöhnung.

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, der vor einem Jahr nach einem Skandal und langwierigen Auseinandersetzungen aus der grünen Partei ausgetreten ist, erwägt möglicherweise eine Versöhnung mit der Partei. Ist ein Comeback für ihn möglich?

Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, betritt einen Pressekonferenzraum im Landratsamt.
Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, betritt einen Pressekonferenzraum im Landratsamt.

Politische Versammlungen - Boris Palmer und die Grünen zeigen Anzeichen einer Versöhnung.

Es ist fast ein Jahr her, seit Boris Palmer die Grünen verlassen hat, aber es gibt Hinweise auf eine Wiedervereinigung zwischen dem Bürgermeister von Tübingen und seiner früheren Partei. Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir kann sich vorstellen, dass Palmer unter bestimmten Umständen wieder in die Grünen zurückkehren könnte. "Ich würde es lieben, wenn es eine Möglichkeit gäbe", sagte Özdemir bei einem Event der Zeitschrift in Hamburg. "Menschen sollten sich selten gegenseitig ausschließen."

Als Bedingung schlug Özdemir vor: "Natürlich wäre es mir sehr freundlich, wenn er sagt, 'Ich lass mich unterstützen, ich werde abends nicht mehr auf Facebook gegen jeden kämpfen und mich auf meine Arbeit konzentrieren.' Er ist ein fantastischer Bürgermeister; er sollte das tun und das Vergangene hinter sich lassen. Dann hätte er einen Platz dort. Und ich wäre froh, wenn das der Fall wäre."

Auch Palmer denkt an eine Rückkehr in die Grünen. "Eine Entwicklung, die sich darin manifestieren würde, dass ich wieder als respektierter Mitglied der Grünen gelte, wäre für beide Seiten vorteilhaft", sagte der Nichtparteimitglied am Sonntag zur Deutschen Presse-Agentur. "Ich halte Cem Özdemir in hohem Ansehen und freue mich über seine versöhnlichen Äußerungen."

Palmer ist seit 2007 Bürgermeister von Tübingen und hat sich mehrfach mit politischen Äußerungen aneinandergerissen. Im Mai des letzten Jahres verließ Palmer die Grünen nach einem Streit über die Verwendung des Wortes "N" bei einer Migrationskonferenz in Frankfurt. Sein Mitgliedschaft war bereits fragwürdig aufgrund anderer umstrittener Aussagen. Nach einiger Zeit Abwesenheit hat Palmer die Kommentarregeln für sein Facebook-Profil geändert. Bei den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg kandidiert Palmer für die Freien Wählervereinigung (FWV) im Tübinger Landkreis für einen Sitz im Tübinger Kreistag.

Özdemir behauptete am Samstag, dass er den größten Aufwand betrieben hat, um Palmer zu halten und Verbindungen für ihn geschaffen hat. "Leider hat er die Brücken, die ich aufgebaut habe, zerstört." Der grüne Politiker machte Palmers "unverletzliches Amt als Bürgermeister" hervor.

Özdemir gilt als der vielversprechendste Kandidat der Grünen im Südwesten für die Landtagswahl 2026. Der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann aus Baden-Württemberg wird nicht mehr antreten.

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