Nach Meinung von Tennislegende Boris Becker hat die Premier League die Fußball-Bundesliga weit abgehängt. «So leid es mir für die Bundesliga tut, aber die beste und spannendste Liga ist die Premier League», sagte der 55 Jahre alte Fußballfan am Rande eines Medientermins in München und verortete die englischen Clubs mit Blick auf ihre Investitionsmöglichkeiten «in einer anderen Kategorie».
Wenn die Premier League am Wochenende in die neue Saison startet, fiebert Becker vor allem mit Jürgen Klopps FC Liverpool mit. «Mit Fabinho und Jordan Henderson, die Richtung Saudi-Arabien abgewandert sind, haben sie ihr Mittelfeld verloren. Das muss gleichwertig ersetzt werden», forderte Becker und äußerte einen Wunsch an Klopp: «Ich hoffe, dass er dort noch zuschlagen wird».
Becker (55) prognostizierte ein enges Meisterschaftsrennen in England und zeigte sich als großer Fan von Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola. «Wie er es jedes Mal schafft, die Mannschaft neu zu motivieren und zu inspirieren und auch die richtigen Spieler zu kaufen, beeindruckt mich», sagte Becker über den spanischen Coach von Champions-League-Sieger Manchester City. Chancen im Titelrennen räumte die Tennislegende aber auch dem FC Arsenal ein, der im Sommer unter anderem den deutschen Nationalspieler Kai Havertz verpflichtet hatte.