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Bombenfund in Cottbus - Entschärfung für Dienstag geplant

In Cottbus ist bei Bauarbeiten im Ortsteil Spremberger Vorstadt eine Bombe entdeckt worden. Der 70-Kilo- Sprengsatz sei deutscher Bauart und mit einem russischen Zünder versehen, teilte die Stadt am Freitag mit. Eine erste Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes habe ergeben, dass die Weltkriegsbombe nicht transportierbar sei. Sie soll deshalb nach bisheriger Planung am Dienstag vor Ort entschärft oder gesprengt werden. Bis dahin werde die Fundstelle gesichert und bewacht.

Am kommenden Montag will die Stadt Details wie den Umfang der Evakuierung von Gebäuden mitteilen. Auch Informationen zum Sperrkreis und zur Zahl der betroffenen Anwohner und Einrichtungen sollen folgen. Betroffen ist unter anderem eine Kindertagesstätte. Nach derzeitiger Einschätzung seien weder das Carl-Thiem-Klinikum noch der Bahnhof betroffen, so die Stadt.

Bereits Anfang Februar war eine Weltkriegsbombe am Cottbuser Hauptbahnhof erfolgreich entschärft worden. Etwa 3800 Menschen mussten Wohnungen und Häuser verlassen.

Flugzeuge der US-Armee hatten im Februar 1945 einen Angriff auf Cottbus geflogen. Wichtigstes Ziel war das Bahnhofsgelände in der Spremberger Vorstadt. Die abgeworfenen Bomben zerstörten vor allem den Bahnhof, das Klinikum, Wohnhäuser und Kirchen. Offiziell kamen dabei rund 1.000 Menschen ums Leben, 2.500 wurden verletzt.

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