Am Dienstag soll in Cottbus im Ortsteil Spremberger Vorstadt eine Weltkriegsbombe entschärft werden. Dazu wird rund um die Fundstelle ein Sperrkreis errichtet, teilte die Stadt am Montag mit. Etwa 1500 Anwohnerinnen und Anwohner müssten ab 8.00 Uhr vorübergehend ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Betroffen seien außerdem eine Kindertagesstätte, mehrere Geschäfte und Justizgebäude.
Das Carl-Thiem-Klinikum bleibt nach Angaben der Stadt geöffnet – die Poliklinik ist ab dem Morgen nur noch fußläufig erreichbar. Die Buslinie 16 werde umgeleitet. Während der Entschärfung stehe die Turnhalle der Fröbel-Grundschule in der Welzower Straße den Anwohnerinnen und Anwohnern als Unterkunft zur Verfügung. Die Stadt weist jedoch darauf hin, dass es vor Ort keine Verpflegung und Medikamente gebe.
Der 70 Kilogramm schwere Sprengkörper russischer Bauart wurde am vergangenen Freitag bei Bauarbeiten gefunden.
Anfang Februar war eine Fliegerbombe am Cottbuser Hauptbahnhof erfolgreich entschärft worden. Damals mussten etwa 3800 Menschen ihren Wohnort verlassen.