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Bohrgerät für den Bau des Fernwärme-Elbtunnels in Hamburg

Jens Kerstan
Zu sehen ist Jens Kerstan (Bündnis 90/Die Grünen), Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft in Hamburg.

Die riesige Bohrmaschine zum Bau von Fernwärmetunneln unter der Elbe ist am Mittwoch in Hamburg eingetroffen. Eine Sprecherin der Hamburger Energiewerke sagte, die 280 Meter lange Tunnelbohrmaschine sei aus 47 Einzelteilen auf einem Frachter zusammengebaut und aus Shanghai angeliefert worden. Die 670 Tonnen schwere Maschine wird zwischengelagert und vormontiert, bevor sie im Sommer auf der Baustelle auf der Halbinsel Dradnor am Südufer der Elbe zum Einsatz kommt. Zunächst berichtet NDR 90.3 über die Lieferung von Tunnelbohrmaschinen.

Der Bau des 1.160 Meter langen barrierefreien Tunnels hat im vergangenen August offiziell begonnen. Das Gebiet nördlich der Elbe erhält Wärme aus neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerken über Fernwärmeleitungen und Abwärme aus Industrieanlagen im Hafengebiet. Ein Rohr mit einem Durchmesser von 80 cm für warmes und kaltes Wasser wird durch einen Tunnel mit einem Durchmesser von 4,5 Metern geführt.

Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) hat den Bau des Projekts als wichtigen Meilenstein der Energiewende bezeichnet. Bis zur Heizperiode 2024/2025 soll der 72 Millionen Euro teure Tunnel fertig sein. Dies ist Teil eines Ersatzprogramms für das in die Jahre gekommene Steinkohlekraftwerk im schleswig-holsteinischen Wedel. Bis spätestens 2030 will der rot-grüne Senat aus der Kohleheizung aussteigen.

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