Mit dem Wetterwechsel im Südwesten ist auch die Saison der Bodensee-Schifffahrt am Sonntag zu Ende gegangen. «Angesichts des nicht immer optimalen Wetters und nach den für die Schifffahrt sehr schwierigen Corona-Jahren sind wir zufrieden mit der Saison», teilte ein Sprecher der Stadtwerke Konstanz mit. Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) hätten laut einem ersten Fazit auf ihren Schiffen etwa 1,9 Millionen Fahrgäste transportiert. Im vergangenen Jahr seien es etwa 1,95 Millionen gewesen (2021: etwa 1,4 Millionen). Offizielle Zahlen gebe es noch nicht.
Zum Saisonstart Anfang April habe es noch häufig geregnet. Mit der Wetterbesserung seien dann aber auch mehr Fahrgäste gekommen. «Waren die Schiffe an sonnigen Tagen fast vollständig besetzt, so fanden während der kühlen Regentage im Juli – als Ferienmonat sehr wichtig – deutlich weniger Fahrgäste den Weg an Bord.» Auch während der beiden Hitzeperioden mit Temperaturen von mehr als 30 Grad sei das der Fall gewesen. Durch das schöne Spätsommerwetter in den vergangenen vier Wochen hätten die Schiffsbetriebe dann wieder viele Passagiere gezählt und stark aufgeholt.
14 Motorschiffe der BSB waren im Kurs-, Ausflugs- und Charterverkehr unterwegs. Das kleinste Schiff, die MS «Bayern» kann 200 Fahrgäste transportieren, die größten – «München», «Stuttgart» und «Überlingen» – können 1000 Fahrgäste aufnehmen. Das erste vollelektrisch betriebene Schiff der BSB, die «Insel Mainau», hat die erste komplette Saison hinter sich. Das Schiff habe sich dabei bewährt. Es war auf der Strecke zwischen der Insel Mainau, Unteruhldingen und Meersburg im Einsatz. Das Schiff bietet Platz für 300 Fahrgäste.