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Boateng besteht nach Überzeugung auf Änderungen

Jérôme Boateng (M.)
Der frühere deutsche Nationalspieler Jérôme Boateng (M) von Olympique Lyon vor einem Spiel.

Der ehemalige Nationalspieler Jérôme Boateng will gegen seine Verurteilung wegen Körperverletzung Berufung einlegen. “Die Berufung wird fortgesetzt”, sagte sein Anwalt Norman Nathan Gelbart am Montag der dpa.

Im November sagte er, dass Boateng hoffe, endlich entscheiden zu können, ob die Berufung aufrechterhalten werde usw. Das schriftliche Urteil sei nun ergangen. Nach Angaben des 1. Landgerichts München sollte die Frist zur Begründung der Berufung an diesem Donnerstag enden.

Das Gericht hat den 34-Jährigen im Herbst 2022 festgenommen, weil er im Urlaub seine Ex-Freundin angegriffen hatte, zusammen mit 120 Bußgeldern in der Karibik, 10.000 Euro pro Tag – insgesamt 120 Millionen Euro fein. Der Fußball-Weltmeister von 2014 wird bei Rechtskraft des Urteils vorbestraft sein – anders als beim ersten Urteil des Landgerichts im Jahr 2021.

Der Richter sagte: „Für uns steht der Sachverhalt fest“, so Andreas Forstner in seiner Urteilsbegründung. Verteidiger von Boateng hingegen forderten einen Freispruch des 34-jährigen Fußballprofis. Sie glauben, dass seine Ex-Freundin die Vorwürfe in „Fight for the Kids“ fabriziert und „instrumentalisiert“ hat.

Boatengs ehemaliger Partner, der als Nebenkläger in der Klage auftrat, legte ebenfalls Berufung ein und hat dies laut einem Gerichtssprecher bewiesen. Auch die Staatsanwaltschaft legte im vergangenen Jahr Berufung ein.

Bayerns oberstes Gericht muss nun entscheiden, ob bei dem Urteil gegen Boateng ein Rechtsfehler vorlag. Weil auch die Staatsanwaltschaft, die eine härtere Strafe für Boateng anstrebt, in dem Fall Berufung einlegt, wird es eine weitere Hauptverhandlung, aber keine neue Beweisverhandlung geben, weil nur Rechtsfragen erörtert werden.

Erst dann entscheidet Bayerns oberstes Landgericht über die Berufung und das Verfahren kann – im Falle einer Aufhebung des Urteils – an einen anderen Senat des Landgerichts zurückverwiesen werden.

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