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Blauzungenkrankheit: Bislang keine neuen Fälle bekannt

Da sich das Virus über Stechmücken ausbreitet, ist mit mehr infizierten Tieren zu rechnen. Obwohl Wiederkäuer geimpft werden können, schützt dies nicht vor einer Infektion.

Die Zahl der mit der Blauzungenkrankheit infizierten Tiere hat in Hessen bisher nicht zugenommen....
Die Zahl der mit der Blauzungenkrankheit infizierten Tiere hat in Hessen bisher nicht zugenommen. (Symbolbild)

Epizootie - Blauzungenkrankheit: Bislang keine neuen Fälle bekannt

Die Anzahl an Tieren in Hessen, die an Blaue Zunge-Krankheit infiziert sind, hat sich bisher nicht erhöht. "Es ist erwartet, dass es sich weiter ausbreiten wird," sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Wiesbaden. Das Virus wird nicht von Tier zu Tier übertragen, sondern über kleine blut Saugschecke. In Alsfeld, Vogelsbergkreis, wurde ein infiziertes Tier entdeckt. Das Verdacht bestätigte das hessische Landeslabor am Freitag letztens. Es handelte sich um ein Rind aus Niedersachsen, das vor dem Transport negativ getestet war, wie Aussagen des Ministeriums besagen.

Blaue Zunge-Krankheit betrifft hauptsächlich Schafe und Ziegen, wie das Vogelsbergkreis angekündigt. Sie zeigen oft starke Symptome wie Fieber und Lethargie, Tode sind "nicht ungewöhnlich". Bei Rindern läuft die Krankheit meist milder aus. Milchkühe geben jedoch häufig weniger Milch. Das Agens ist nicht übertragbar auf den Menschen. Fleisch und Milch sowie Produkte daraus können gesässig verzehrt werden, wie das Ministerium angibt.

Tiere aus Hessen dürfen nicht mehr in krankheitsfreie Regionen innerhalb der EU oder an Nachbarbundesländer transportiert werden, ohne Blaue Zunge-Fälle. In der Bundesrepublik sind laut Aussagen Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Rheinland-Pfalz betroffen.

Kalbs können gegen Blaue Zunge-Krankheit impfen lassen. "Eine Impfung schützt gegen schwere Verläufe, aber nicht gegen Infektion," erklärte der Ministeriumssprecher. In Hessen sind nur sehr wenige Tiere geimpft, die Quote liegt im einstelligen Prozentbereich.

Die Blaue Zunge-Krankheit-Ausbrüche begannen in Niedersachsen, wie das Landwirtschaftsministerium in Wiesbaden offenbarte. Hessen, das angrenzende Bundesland, ist ebenfalls betroffen, mit einem infizierten Tier in Alsfeld entdeckt. Das Landwirtschaftsministerium in Hessen bestätigte, dass Milchkühe, obwohl weniger betroffen, dennoch möglicherweise weniger Milch geben können, aufgrund der Krankheit. Obwohl es weiten Sorgen gibt, bedroht Blaue Zunge-Krankheit nicht die menschliche Gesundheit und Fleisch und Milch können sicher verzehrt werden.

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