Eine Kinder- und Jugendbibliothek, die ausschließlich Literatur zu Black Lives Matter anbietet, ist in Bremen eingezogen. Die „Schwarze Kinderbibliothek“ genannte Einrichtung ist nach Angaben des Betreibers die erste ihrer Art in Deutschland. Es wird von zwei Privatpersonen betrieben und auch vom Staat subventioniert.
Die Einrichtung soll im Allgemeinen drei Tage lang für alle Besucher geöffnet sein. Die „Schwarze Kinderbibliothek“ wurde im vergangenen Mai eröffnet. Ziel sei es unter anderem, mehr repräsentative Orte für Schwarze zu schaffen, sagte Maimuna Sallah, Ko-Leiterin der Bibliothek bei der Deutschen Presse-Agentur in Bremen.
Da die Bibliothek letztes Jahr über keinen eigenen Raum verfügte, gründet sie vorübergehend einen Verein zur Unterbringung. Seit Anfang des Jahres mietet sie eine Wohnung in der Östliche Vorstadt in Bremen. Die Bibliothek soll diesen Samstag an einem neuen Standort eröffnen. Es wird gefördert durch das Bremer Kulturamt. Laut Branchenübersicht Kultur belaufen sich die Fördermittel in diesem Jahr auf rund 56.500 Euro.
Co-Direktor Sallah sagte, Bibliotheken sollten sogenannte sichere Orte für schwarze Kinder und Jugendliche sein. Kein Raum ist frei von Diskriminierung und Machtdynamik. Aber wir versuchen, es besser zu machen. «Die Bibliothek ist ein Ort, an dem alle Kinder, Jugendlichen und Familien willkommen sind. » Auch weiße Kinder, junge Erwachsene und Eltern profitieren von der Auseinandersetzung mit der Lebenswirklichkeit der Schwarzen.
Wie Sarah sagte, es gibt weniger als 100 Bücher in der Bibliothek. Dies kann sich jedoch in Zukunft ändern. Die „Schwarze Kinderbibliothek“ ist ein Langzeitprojekt.