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Bitcoin-Miner Produktion gesunken

Im Februar haben die nordamerikanischen Krypto-Miner weniger Bitcoins geschürft als im Vormonat. Das liegt vor allem daran, dass der Februar ein kürzerer Monat ist und einige Mining-Unternehmen ihren Betrieb aufgrund des Winterwetters einschränken mussten. Eine höhere Hashrate und ein höherer Schwierigkeitsgrad dämpften ebenfalls die Produktion.

In den USA ging die Bitcoin-Produktion der sieben größten börsennotierten Miner durchschnittlich um 8,6 % zurück. Dabei schnitt Marathon Digital (MARA) schlechter ab als seine Konkurrenten. Gleichzeitig stieg die Hashrate der Miner im Februar weiter an. Diesen Daten zufolge haben die Miner ihre Hash-Rate im Februar um ungefähr 6 % gegenüber dem Vormonat erhöht. Hierbei verzeichnete Riot Blockchain (RIOT) den größten Anstieg innerhalb der Gruppe.

In einer Stellungnahme erklärte Marathon Digital, „der Hauptgrund für den Einbruch der Leistung seien Netzwerkschwierigkeiten. Außerdem gab es anhaltende Schwankungen im Kraftwerk in Montana und die freiwillige Drosselung unserer texanischen Miner zur Unterstützung des Netzwerks während des jüngsten Sturms.“

Das Unternehmen gab jedoch an, dass es mit einer Verbesserung der monatlichen Produktion rechnet. Außerdem prognostizierte es, dass es auf dem besten Weg ist, sein Hash-Raten-Ziel von 23,3 Exahash pro Sekunde (EH/s) bis Anfang 2023 zu erreichen.

Winterstürme in den USA fordern ihren Tribut beim Bitcoin-Mining

Der Wintersturm im Februar hat auch die Miner in den USA getroffen. So mussten mehrere Unternehmen einen Teil ihres Betriebs, vor allem in Texas, einschränken. So hatten beispielsweise Marathon Digital, Riot Blockchain, Rhodium, Argo Blockchain (ARBK) und andere Miner ihren Betrieb in den USA eingeschränkt und halfen so, das Stromnetz während des Wintersturms am Laufen zu halten.

Nach Angaben des Unternehmens Argo und des privaten Mining-Unternehmens Gem Mining wurde die Produktion im Februar unter anderem deshalb gedrosselt, um die Nachfrage der Gemeinden nach zusätzlichem Strom zu decken. Außerdem wurde die monatliche Bitcoin-Produktion des kanadischen Mining-Unternehmens Bitfarms (BITF) durch Programme zur saisonalen Energiebeschränkung in Quebec und Kanada, beeinträchtigt. „Wie geplant haben die saisonalen Energiebeschränkungsprogramme in unseren Farmen in Quebec die Produktion im Februar beeinträchtigt, allerdings in geringerem Maße als im Januar“, gab der CEO von Bitfarms, Emiliano Grodzki, in einer Erklärung bekannt.

Solche durch den Wintersturm verursachten Geschäftsunterbrechungen sind für die Minenbetreiber in diesem Jahr nichts Neues. So waren im letzten Jahr ungefähr 4,5 Millionen Haushalte und Unternehmen vom Stromausfall betroffen, wodurch ein Sachschaden von fast 200 Milliarden Dollar entstand. Zu diesem Zeitpunkt ging auch der Betrieb der Bitcoin-Schürfer vom Netz, allerdings erfolgte die Abschaltung ungeplant. Diesmal war die Situation viel besser, auch weil die Miner mit ihren geordneten Abschaltungen zur Stabilität der Stromversorgung während des Sturms beigetragen haben.

Quellen. www.coindesk.com

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