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Bitcoin das neue Gold

Die Einführung von Bitcoin in großem Maßstab ist nur eine reine Frage der Zeit, und angesichts dieser Feststellung bereiten sich die traditionellen Finanzinstitute auf den digitalen Coin vor. Marion Laboure, Analystin bei der Deutschen Bank, bekräftigte kürzlich, dass der Bitcoin „das digitale Gold des 21. Jahrhunderts“ werden könnte, betrachtet ihn jedoch nicht als zuverlässiges Wertsystem sondern erwartet in der kommenden Zeit mehr Volatilität.

Die Zukunft von Bitcoin

Die Analystin Marion Laboure sagt, dass sie Bitcoin nicht als Zahlungsmittel betrachtet und der Meinung ist, dass Bitcoin deflationäre Eigenschaften hat, denn „Bitcoin ist riskant: Er ist zu wechselhaft, um heute ein solides Wertaufbewahrungsmittel zu sein. In Zukunft wird er meiner Meinung nach sehr volatil bleiben“, erklärte sie und nannte drei Gründe dafür:

„Zum einen werden ungefähr zwei Drittel der Bitcoins als Anlage und als Spekulation verwendet. Zum anderen können angesichts der limitierten Handelbarkeit wenige umfangreiche Käufe bzw. Marktaustritte das ausgewogene Verhältnis von Angebot und Nachfrage signifikant beeinträchtigen. Und schließlich kann der Wert von Bitcoin auch in Zukunft weiter nach oben und unten schwanken, abhängig davon, wie viele Menschen ihn für wertvoll halten. Geringfügige Anpassungen in der generellen Auffassung der Investoren hinsichtlich Bitcoin können erhebliche Konsequenzen für den Kurs haben.“

Die Analystin vergleicht Bitcoin und Ethereum und bezeichnete ersteres aufgrund seiner viel größeren Marktkapitalisierung als „Vorreiter“. Parallel dazu würdigt sie Ethereum als ein mögliches „digitales Silber“, da es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und Verwendungszwecke wie zum Beispiel dezentrales Finanzwesen (DeFi) und non-fungible token (NFT) bietet. Aus den gleichen Gründen halte sie es für unwahrscheinlich, dass eine andere Kryptowährung in den nächsten 5 Jahren stärker wird als Bitcoin und Ethereum.

Nach Einschätzung von Laboure tendieren Veranstaltungsorte zunehmend dazu, eine größere Vielzahl von Zahlungsmöglichkeiten zu akzeptieren, während immer mehr Geschäfte damit beginnen, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren, aber Bitcoin und Ethereum sind noch keine übliche Form der Bezahlung.

Weiter sagte die Analystin: „Die jüngsten Entwicklungen werden zwar schnellere und billigere Transaktionen ermöglichen, aber die Validierung der meisten Transaktionen mit Bitcoin beansprucht ungefähr zehn Minuten. Darüber hinaus ist Bitcoin teuer: Im Jahr 2021 lag die Transaktionsgebühr bei einem Durchschnittswert von etwa 20 US-Dollar.“

In einem Interview, welches am 14. Dezember 2021 veröffentlicht wurde, äußerte sich Laboure zum Lightning Netzwerk, da El Salvador das Netzwerk nutzt, „und deshalb relativ niedrige Gebühren anfallen“, und sagte, dass wir in die Richtung schauen, dass Bitcoin ein gängiges Zahlungsmittel wird.

Von Peter Wondra

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