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Bildungssenatorin: Viele jüdische Kinder zu Hause

Berliner Senatorin Günther-Wünsch
Katharina Günther-Wünsch spricht während einer Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses.

Wegen Gewaltaufrufen der Terrorgruppe Hamas sind nach Angaben der Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) viele jüdische Kinder in Berlin an diesem Freitag zu Hause geblieben. «Ja, ich habe Kenntnis davon, dass in einigen jüdischen Einrichtungen heute – sowohl in Kitas als auch in Schulen – die Familien ihre Kinder und Jugendlichen nicht zum Schulbetrieb gebracht haben in Rücksprache mit der Schulleitung», sagte Günther-Wünsch am Freitag bei der Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin.

Dies sei nachvollziehbar, «aber das ist mitnichten mein Ziel als Senatorin», erklärte die CDU-Politikerin. Die Entscheidung der Eltern sei laut Rückmeldung der Schulen eine Reaktion auf den Gewaltaufruf der Hamas und die Angst vor dem Freitagsgebet. Die islamistische Palästinenser-Organisation hatte für diesen Freitag in der ganzen Welt zu Gewalt gegen jüdische Einrichtungen aufgerufen.

Nach übereinstimmenden Angaben des «Tagesspiegels» und der «BZ» berichteten zwei Lehrkräfte jüdischer Schulen in Berlin, dass die Schulen fast leer seien. Demnach kritisierten sie gleichzeitig in einem Brief das bisherige Vorgehen gegen Antisemitismus in Deutschland.

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