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Bildungssenator: Wir brauchen Willkommenskurse in Tegel

Katharina Günther-Wünsch
Manja Schreiner (CDU, l), Verkehrssenatorin, und Katharina Günther-Wünsch (CDU), Bildungssenatorin, unterhalten sich.

Angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen in Berlin hat Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch die Entscheidung verteidigt, Kinder im Flüchtlingsalter künftig in großen Flüchtlingssiedlungen zu unterrichten. „Wir müssen jetzt entscheiden, was mit diesen Kindern geschieht, zumal die Zahl voraussichtlich noch viel höher sein wird und wir wissen, dass etwa 30 % der ankommenden Kinder schulpflichtige Kinder sind“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Die Prognose für Tegel lautet, dass wir bis Ende dieses Jahres voraussichtlich 1.500 Kinder im schulpflichtigen Alter haben werden hat 1.500 Kinder im schulpflichtigen Alter. Für Kinder gibt es lediglich sogenannte Tagesstrukturleistungen. Dieses Konzept ändert sich jedoch derzeit. „Wir werden in Tegel sogenannte Willkommenskurse durchführen“, sagt Günther-Wünsch. „Die Orientierungsklasse hat 30 Schulstunden – fünf Tage und sechs Stunden.“ Dafür werden in Tegel Schulcontainer oder Lichthallen gebaut. Eine entsprechende Entscheidung traf der Senat am Dienstag.

„Zuletzt haben wir in den Schulbezirken 1100 bis 1200 sowie Tegel etwa 700 schulpflichtige Kinder, die derzeit nicht zur Schule gehen und möglicherweise eine Tagesbetreuung erhalten haben“, sagte der Bildungssenator. „Insgesamt sind es fast 2.000 Kinder und Jugendliche, von denen einige seit Monaten nicht mehr zur Schule gegangen sind.“

Welcome-Kurse suchen noch Personal

Ziel ist es, eine Platz in Tegel In der Orientierungsklasse wird der gleiche Lehrplan wie an der vorherigen Schule angeboten. Zur Frage, wer unterrichten wird, sagte Günther-Wünsch, dass es eine Dauerausschreibung für Dozenten in den Orientierungsklassen gebe. „Mittlerweile haben wir Personal in der Volkshochschule und können auf Rentner zurückgreifen, die sich bereit erklärt haben, Kurse für Flüchtlinge zu unterrichten.“

Wie viele zusätzliche Mitarbeiter es genau geben wird, lässt sich noch nicht sagen erforderlich. „Es hängt auch von der Belegung der Begrüßungsklasse ab. Wir hatten mit 12 gerechnet und überlegen, die Zahl auf 15 zu erhöhen“, sagte der Senator. „Wir denken auch darüber nach, dort ukrainische Erzieher einzusetzen – im Tandem, so dass es in den Kindererziehungsklassen zwei Betreuer gibt.“

Günther-Wünsch betonte, dass es sich bei dem neuen Konzept um eine Übergangslösung handele, die darauf ausgelegt sei dauerhaft. „Wir haben im Moment keine andere Wahl.“ Angesichts der großen Zahl von Schulkindern, die auf der Flucht sind, müssten in kurzer Zeit mehrere Schulen komplett neu gebaut werden – was nach Einschätzung des Schwarz-Roten Senats völlig ausreicht unrealistisch.

„Solche Willkommenskurse eignen sich nur für große Einrichtungen, also Gemeinschaftsunterkünfte“, die in Tempelhof geplant sind“, sagt Günter-Wünsch. „Die Alternative ist, dass diese Kinder und Jugendlichen einfach nicht zur Schule gehen.“ Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden. »

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