An diesem Mittwoch finden in fünf hessischen Städten Demonstrationen für eine bessere Bildungspolitik statt. Die vielleicht größte Aktion ist in Frankfurt geplant, wo die Demonstration (um 15 Uhr) am DGB-Gebäude beginnt. Die Abschlussveranstaltung findet im Alten Opernhaus statt (16:30 Uhr). Aber auch in Kassel, Gießen, Fulda und Darmstadt sind Demonstrationen geplant. Diese Veranstaltungen sollten alle am Nachmittag stattfinden, damit möglichst viele Schüler, Lehrer, Eltern und andere Unterstützer teilnehmen können.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und andere Interessengruppen erhoffen sich von den Aktionen zweieinhalb Wochen vor der hessischen Wahl eine Signalwirkung an die Politik. Bildungsfragen müssen in der nächsten Legislaturperiode erneut Beachtung finden. „Die Bildungskrise verschärft sich, auch in Hessen“, heißt es.
Eines der Ziele des Protesttags ist es laut GEW, dem weit verbreiteten Lehrermangel an Schulen entgegenzuwirken und Kurse abzusagen und der Fachkräftemangel, auch in Kindertagesstätten. «Es braucht Zeit, allen eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Das nötige Geld für den Aufbau eines besseren Bildungssystems ist bereits vorhanden. „Das ist eine Frage des politischen Willens und der Vermögensverteilung in der Gesellschaft“, heißt es in dem Protestaufruf.
Die Demonstrationen werden von Landeselternbeiräten, Landesschülervertretungen sowie Vertretern von Hochschulen und Kitas, dem Bundesbündnis Bildung, unterstützt Transformation jetzt! Deshalb sind für kommenden Samstag (23. September) bundesweit Demonstrationen geplant.