Laut wirtschaftswissenschaftlicher Forschung gehört das Bildungssystem in Bremen erneut zu den besten in Deutschland. Im am Mittwoch veröffentlichten „Bildungsmonitor 2023“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (IW) belegte Bremen wie schon im vergangenen Jahr den letzten Platz. Die Studie wird seit 2004 jährlich im Auftrag der von der Metall- und Elektroindustrie geförderten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) durchgeführt. Im Ländervergleich schnitten erneut Sachsen, Bayern und Thüringen am besten ab. Niedersachsen liegt in der Mitte.
Laut INSM wurde in der Studie anhand von 98 Indikatoren in 13 Handlungsfeldern beurteilt, „inwieweit die Bundesländer Bildungsarmut reduzieren, zur Fachkräftesicherung beitragen und das Wirtschaftswachstum fördern“. Bremen Underachiever Ein Faktor ist dass die Schule den höchsten Anteil an Schülern hat, die die Mindeststandards nicht erfüllen. Darüber hinaus gibt es nur wenige junge Ausländer, die ihr Abitur machen. Positiv zu vermerken ist, dass Bremen im Vergleich zur Akademikerschaft eine relativ hohe Zahl an Akademikern hervorbringt.
Niedersachsen liegt auf Platz sieben. Die Autoren der Langzeitanalyse loben, dass das Land pro Schüler mehr für Bildung ausgibt als im Bundesdurchschnitt. Kritisiert wird, dass dies bei vielen Viertklässlern nicht der Fall sei die Mindeststandards erfüllen. „Starke Verschlechterung“ des Niveaus. Es gibt negative Entwicklungen, insbesondere bei der Schulqualität, der Integration und der Bildungsarmut.