zum Inhalt

Bildungsministerium: Nahost-Konflikt thematisieren

Nach Hamas-Großangriff auf Israel - Gaza
Palästinenser inspizieren zerstörte Gebäude nach israelischen Luftangriffen auf das Flüchtlingslager Shati.

An den Schulen in Sachsen-Anhalt sollen Lehrer die Eskalation des Nahost-Konflikts und die Angriffe der islamistischen Hamas auf Israel durchaus zum Thema im Unterricht machen. Selbstverständlich seien Lehrkräfte angehalten, das Thema Krieg und insbesondere den Nahost-Konflikt zu thematisieren – mit aller gebotenen Sensibilität, angesichts zahlreicher Schülerinnen und Schüler mit muslimischem Hintergrund, erklärte ein Sprecher des Bildungsministeriums am Montag auf Anfrage. Es biete sich dafür beispielsweise der Unterricht in Politik, Sozialkunde, Ethik, Religion und Geografie an.

Das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung habe bereits vor längerer Zeit Impulse, Anregungen, kommentierte Links sowie Materialien zum Thema Krieg für den Unterricht an den Schulen in Sachsen-Anhalt zusammengestellt. «Diese Materialsammlung kam jüngst beim Ausbruch des Angriffskriegs auf die Ukraine zum Tragen, dabei erfolgte auch der Hinweis auf die Möglichkeit schulpsychologischer Unterstützung», hieß es weiter.

Die Hamas hatte am Samstag bei einem Großangriff auf das israelische Grenzgebiet unter Zivilisten das schlimmste Blutbad seit der israelischen Staatsgründung angerichtet. Dabei wurden mindestens 700 Menschen getötet und rund 2400 weitere verletzt. Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft.

Kommentare

Aktuelles