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Bildungsexperte: Söders Lehrerbewegung „unverantwortlich“

Markus Söder
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern.

Die Kritik aus anderen Bundesländern an der von Bundeskanzler Markus Söder (CSU) angekündigten Wilderei reißt nicht ab. „Was die Bayern da machen, finde ich unverantwortlich. Eigentlich ist es ein Dammbruch, dass ein Land so deutlich einen Standortwechsel- und Anreizplan auf den Weg gebracht hat“, so Bildungsforscher Dirk Zorn der Bertelsmann-Stiftung „Augsburg Allgemeine“ (Donnerstagausgabe).

Söder kündigte kürzlich bei der CSU-Landtagsfraktionsklausur in Kloster Banz an, dem heimischen Lehrermangel auch mit dem Hinweis auf Bayerns Stärken gegenüber anderen Bundesländern begegnen zu wollen. Auch aus anderen Bundesländern, die eine solche Wilderei praktisch vermieden haben, ist sie auf Kritik gestoßen.

Zorn, Leiter Bildung und Nachwuchs der Bertelsmann Stiftung, betonte, dass der Lehrermangel eine nationale Herausforderung sei. Sounds Plan “untergräbt jegliche Zuversicht, dass wir uns als Nation dieser Aufgabe gemeinsam stellen und allen Kindern Teilhabe und großartige Bildungsmöglichkeiten bieten werden.”

Zorn plädiert dafür, zugewanderten Lehrkräften die Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen zu erleichtern. Auch als Quereinsteiger sieht er Potenzial. Im Vergleich zu anderen Bundesländern lehren in den Freistaaten relativ wenige Quereinsteiger. „Bayern kann noch dafür sorgen, dass diese Menschen gut begleitet werden“, sagte Zorn dem Augsburger Bericht.

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