Die deutschen Biathleten haben beim Massenstart zum Abschluss des Biathlon-Heimweltcups in Ruhpolding offenbar das Podest verpasst.
Der beste der am Schießstand oft schwächelnden Deutschen wurde mit Justus Strelow Achter über 15 km. Der 26-Jährige wurde für eine Schleife bestraft und hatte 1:00,1 Minuten Rückstand auf den Führenden.
«Die letzten Spiele sind nicht so gelaufen, wie ich es mir erhofft hatte. „Ich wollte mich nur auf mich konzentrieren und das habe ich heute getan“, sagte Strelow in der ARD. Weltcup-Spitzenreiter Johannes Thingnes Bö holte vor 19.000 Zuschauern in der Chiemgau Arena seinen neunten Saisonsieg trotz dreier vergebener Elfmeter.
Er verdrängte Teamkollege Vjetle Sjastad Christiansen (2/+ 19,3 Sekunden) Sturla Holm Laegreid (2/+ 35,3) auf den Plätzen zwei und drei. Der vierte ist Bös älterer Bruder Tarjei. Johannes Thingnes Bö hat bereits das Einzel gewonnen und auch in der Staffel schlug der Skandinavier das deutsche Team.
Benedikt Doll erzielte nach fünf Freiwürfen nur den 15. Platz. «Die Ski waren heute hervorragend. Es wäre schade, wenn Sie es nicht verwenden könnten. Fünf Ballverluste waren zu viel und ein bisschen nicht einfach», sagte ein enttäuschter Doll, dessen Laufzeit nur hinter Meister Bö an zweiter Stelle lag. Roman Rees (3) ist 22., David Zobel (3) 24. und Johannes Kühn (6) 27. von 30 Startern.