Das Landgericht Dresden prüft, ob neue Anklagen im Zusammenhang mit dem Diebstahl von Juwelen aus dem Grünen Gewölbe akzeptiert werden. Auf Nachfrage sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag, es sei noch keine Entscheidung darüber gefallen, ob die Angelegenheit an die Jugendkammer verwiesen werden soll. Mit der Anklageerhebung gegen einen 23-jährigen Mann beim Landgericht hat die Staatsanwaltschaft Dresden dem Landgericht aufgrund des außergewöhnlichen Umfangs des Verfahrens empfohlen, die Sache zu übernehmen.
Der erste Prozess fand im Sächsischen Schatzkammermuseum in Dresden statt und es kam zu einem Übergriff auf sechs Verdächtige. Im Mai wurden fünf von ihnen als Täter zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, legten jedoch Berufung ein. Eine sechste Person hatte ein Alibi und wurde freigesprochen. Nun wurde ein weiterer junger Mann aus der Berliner Familie Remo, einer prominenten Familie arabischer Abstammung, wegen Beteiligung an Diebstahl, Sachbeschädigung und Brandstiftung angeklagt. In der Anklage heißt es, er habe in der Nacht des Vorfalls mehrere in den Fall verwickelte Personen zu einem Treffpunkt in Berlin gefahren, die Polizei nach der Kontrolle gezielt abgelenkt und so den geplanten Putsch gefördert. Er wurde im Mai 2022 verhaftet, aber nach einer Anzeige einige Wochen später wieder freigelassen.
Der Kunstdiebstahl im Schatzmuseum am 25. November 2019 gilt als einer der aufsehenerregendsten Diebstähle in Deutschland. Die Täter stahlen 21 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten und zündeten außerdem einen Stromverteilerkasten in der Altstadt sowie ein Fluchtauto in der Tiefgarage eines Wohnhauses an, wodurch ein Schaden von mehr als 1 Million Euro entstand. ihre Fußabdrücke.