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Bewährungsstrafe nach Ausschreitungen in Flüchtlingsunterkunft

Justitia
Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand.

Eine Woche nach Ausschreitungen in einer Flüchtlingsunterkunft in Freiburg hat ein Amtsgericht einen 28-Jährigen zu einer neunmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Mit einer Flasche in der Hand verletzte der Mann einen weiteren Bewohner und beschädigte später ein Polizeifahrzeug. Das entschied das Gericht am Montag in einem sogenannten beschleunigten Verfahren in Freiburg.

Der Angeklagte wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung für schuldig befunden. Die Staatsanwaltschaft fordert eine neunmonatige Haftstrafe ohne die Möglichkeit einer Bewährung. Das Gericht argumentierte, der Angeklagte sei ein „Ersttäter“, der zumindest einige seiner Taten auch zugegeben und bereut habe.

In der staatlichen Initial Hospitality Facility (LEA), in der etwa 750 Menschen leben, kam es in der vergangenen Woche zu mehreren Unruhen. Einige griffen sich gegenseitig mit Stöcken, Messern und anderen Gegenständen an. Es war der erste einer Reihe von Gewaltfällen vor Gericht. Nach dem Vorfall wurde der Angeklagte festgenommen. Ein beschleunigter Haftbefehl kann nur ausgestellt werden, wenn die Hauptverhandlung voraussichtlich innerhalb einer Woche nach der Festnahme stattfinden wird.

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