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Betrugsvorwürfe: Lebensversicherung für Schwerkranke

Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Ein 47-jähriger Berliner soll unter falschem Namen eine Lebensversicherung unter anderem Namen abgeschlossen haben. Er wurde nun wegen gewerbsmäßigen Betrugs angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Montag mitteilte.

Der Mann hatte einen Bekannten, der schwer erkrankt und vom Tode bedroht war. Angeblich hat er im April 2020 eine Lebensversicherung im eigenen Namen abgeschlossen. Er verschwieg seine Krankheit. Er soll unter einem anderen Pseudonym ein Konto eröffnet und sich als Empfänger des Versicherungsgeldes ausgegeben haben.

Einige Monate später verstarb der Bekannte. Die Versicherung überwies zunächst rund 350.000 Euro auf das Konto eines Anwalts. Der Anwalt überwies das Geld dann im Januar 2022 auf das Konto des Angeklagten.

Der Angeklagte soll innerhalb von fünf Tagen 98.500 Euro abgehoben haben. Erst im Januar 2022 wurde er bei einer Untersuchungshaft in Bayern gestoppt. Eine Untersuchung der Staatsanwaltschaft Memmingen führte in der Folge zu den Feststellungen eines mutmaßlichen Versicherungsbetrugs.

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