Das Reiterstandbild von Angela Merkel, der ehemaligen Kanzlerin des Landes Oberpfalz, ist weniger als zwei Jahre alt. Der Künstler Wilhelm Koch berichtete, dass die 2,70 Meter hohe lebensgroße Skulptur am Donnerstagabend eingestürzt sei. „Leider war der 3D-Betondruck damals nicht sehr haltbar und nicht für den Außenbereich geeignet“, sagte Koch.
Die anderthalb Tonnen schwere Skulptur war im Frühjahr schwer beschädigt worden. . Dem Pferd wurde der Kopf abgebrochen und eine Hand des CDU-Politikers fiel ab. Anschließend wurde die Reiterstatue wieder zusammengesetzt und renoviert. Auch optisch machte es laut Koch wieder einen guten Eindruck.
Nach dem anfänglichen kleinen Riss, der in den letzten Tagen aufgetreten ist, ist dieser nun vollständig verschwunden. „Trotz verschiedener Rettungsversuche zeigte sich, dass das Reiterstandbild dem inneren Druck und der Belastung nicht mehr standhalten konnte“, sagte der Künstler.
Die Statue wurde im Oktober 2021 im Tempelmuseum Etzdorf enthüllt – Merkel war dabei damals noch Regierungschef in Berlin. Die Museen im Stadtgebiet von Freudenberg (Kreis Amberberg-Sulzbach) veranstalten regelmäßig Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen. Wie die Künstlerin es ausdrückt, zeigt die Statue Merkel „in einem typischen Hosenanzug, ihre Hände formen die Form von Merkels Raute“.
Koch schuf das Denkmal als „Skulptur der Widersprüche“. „Ist das Wertschätzung oder Ironie?“ fragte er das Publikum. Ein öffentlicher Gruß zu Pferd ist lächerlich. Koch war jahrzehntelang für seine ungewöhnlichen Projekte bekannt. So schuf er beispielsweise ein Luftfahrtmuseum mit Skulpturen aus aufblasbaren Gummischläuchen. Ihm zufolge sei noch nicht entschieden, was mit den Überresten der Merkel-Statue geschehen soll.