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Besucherbergwerk Wettelrode wird saniert

Röhrigschacht Wettelrode
Thomas Wäsche, Gästeführer, blickt während einer Exkursion im Röhrigschacht Wettelrode auf farbenprächtige Versinterungen an den Stollenwänden.

Im Erlebniszentrum Bergbau Röhrigschacht in Wettelrode wird der Schacht saniert. Die Touristenattraktion wird voraussichtlich für acht Monate geschlossen bleiben, wie der Eigentümer Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) mitteilte. Insgesamt würden sich die Kosten für die dringend notwendige Sanierung auf rund 1,5 Millionen Euro belaufen.

«Für den weiteren Betrieb des Schaubergwerks sind die Arbeiten unumgänglich», sagte Museumsleiter Thomas Wäsche. Die Arbeiten seien lange im Vorfeld geplant gewesen und hätten nichts mit dem Wassereinbruch im vergangenen Jahr zu tun. Es handle sich um «reguläre Instandsetzungsmaßnahmen.» Geplant sei der Wechsel der Schachteinbauten. Bereits vor etwa zehn Jahren hatte es ähnliche Sanierungsmaßnahmen gegeben.

Das Schaubergwerk in Wettelrode ist ein Zeugnis der langen Bergbau-Tradition in der Region. Die ersten Bergleute begannen im Mansfelder Land vor rund 800 Jahren, nach Kupfererz zu graben. Die Anlage in Wettelrode wurde zwischen 1871 und 1990 mit Unterbrechungen betrieben. Das eiserne Fördergerüst von 1885 ist zusammen mit der Fördermaschine von 1922 die älteste funktionierende Anlage Deutschlands. Das Bergbaumuseum wurde im Jahr 1987 eröffnet und 1991 um das untertägige Schaubergwerk erweitert.

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