zum Inhalt

Beschwerden über Datenschutzverletzungen leicht rückläufig

Video-Überwachung
«Achtung Video-Überwachung» steht auf einem Schild.

Die Zahl der Beschwerden über mögliche Datenschutzverletzungen in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Der Landesdatenschutzbeauftragte (LfD) hat im Jahr 2022 insgesamt 2.058 Beschwerden betroffener Bürger erhalten, wie ein Sprecher auf dpa-Anfrage sagte. Das sind fast 500 weniger als vor einem Jahr. Den Angaben zufolge gingen 2019 knapp 1.900 Beschwerden ein, 2018 etwa 1.000.

Gängige Gründe, warum sich Bürger an den Landesbeauftragten wenden, sind den Angaben zufolge die Videoüberwachung öffentlicher Plätze, das Posten persönlicher Daten in sozialen Medien oder die Weitergabe von Daten an unbefugte Dritte.

Es gab auch weniger Meldungen über mutmaßliche Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen durch Unternehmen oder Behörden. Im vergangenen Jahr gab es 1149 Berichte, ein Jahr zuvor waren es 1673 gewesen. Der Sprecher stellte fest, dass Beschwerden über Software-Sicherheitslücken im vergangenen Jahr nicht mehr für den Rückgang in diesem Bereich verantwortlich waren – fast 500 Meldungen gingen im Jahr 2021 ein. Abgesehen davon blieb die Anzahl anderer Meldungen in etwa auf dem gleichen Niveau.

Jeder, der eine Beschwerde bei der Geschäftsstelle einreichen möchte, kann dies über das Online-Formular oder per Post, E-Mail oder Fax tun. Die Gründe für die Reklamation sollten so detailliert wie möglich beschrieben werden.

Kommentare

Aktuelles