zum Inhalt

Tourismus in Berlin erlebt eine spürbare Belebung

Tourismus in Berlin erlebt eine spürbare Belebung
Ein Regenbogen ist über dem Brandenburger Tor und der Straße des 17. Juni zu sehen.

Tourismus in Berlin erlebt eine spürbare Belebung

Der Tourismus in Berlin erlebt eine bemerkenswerte Wiederbelebung nach dem Ende der COVID-19-Pandemie. Während der ersten sechs Monate dieses Jahres haben schätzungsweise 5,7 Millionen Personen die Hauptstadt erkundet, wie von Visit Berlin, der lokalen Tourismusorganisation, unter Verwendung von Daten des Statistikamts am Donnerstag bekannt gegeben wurde. Dies stellt einen beeindruckenden Anstieg von über 30 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres dar. Auch die Anzahl der Übernachtungen stieg im ersten Halbjahr parallel an und erreichte fast 24 Prozent, insgesamt 13,8 Millionen.

Franziska Giffey (SPD), die Wirtschaftssenatorin, deutete an, dass der Tourismus wieder 86 Prozent des Niveaus vor der Krise erreicht hat.

Mehrheit der Touristen stammen aus Deutschland

Analog zum Vorjahr stammte die überwiegende Mehrheit der Touristen während der ersten sechs Monate aus Deutschland. Knapp 39 Prozent aller Besucher kamen aus dem Ausland, wobei die Mehrheit aus verschiedenen europäischen Ländern stammte. Im Gegensatz dazu kamen lediglich etwa 10,5 Prozent der Touristen aus Übersee, hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten. Die Hauptursache für diesen geringen Anteil liegt vor allem in der unzureichenden Verfügbarkeit von Langstreckenverbindungen von und nach Berlin, wie von Giffey betont wurde. Sie betonte: “Besonders im asiatischen Raum benötigen wir mehr Langstreckenverbindungen.”

Tourismus in Berlin / Foto: wal_172619 / pixabay.com

Die Notwendigkeit dieser erweiterten Konnektivität wird insbesondere vor dem Hintergrund des sich erholenden Messe- und Kongressgeschäfts relevant, wie auch Burkhard Kieker, Geschäftsführer von Visit Berlin, betonte. Im Durchschnitt kommen etwa 40 Prozent aller Touristen wegen Kongressen, Ausstellungen und Veranstaltungen nach Berlin. Eine robuste Transportinfrastruktur nimmt hier eine entscheidende Bedeutung ein.

Visit Berlin meldete eine fast 58-prozentige Zunahme der britischen Besucher im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Nachfrage aus Polen stieg kräftig an, hier stieg die Zahl der Touristen um fast 50 Prozent.

Insgesamt räumte Giffey ein, dass die Berliner Gastgewerbebranche dank staatlicher Unterstützung während der COVID-19-Pandemie die Krise erfolgreich bewältigt hat und jetzt eine Wiederbelebung erfährt. Das nächste Ziel besteht darin, diesen positiven Trend aufrechtzuerhalten und die Widerstandsfähigkeit der Berliner Tourismusbranche gegenüber zukünftigen Herausforderungen zu stärken.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles