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Berliner Senat beschließt Maßnahmenpaket gegen Jugendgewalt

Berlins Familienministerin Günther-Wünsch
Katharina Günther-Wünsch nimmt an einer Pressekonferenz am Insulaner im Planetarium teil.

Der Berliner Senat hat ein Anfang des Jahres als Reaktion auf die Silvesterkrawalle beschlossenes Paket gegen Jugendgewalt finanziell aufgestockt und mit konkreten Maßnahmen untersetzt. Wie Jugendsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) am Dienstag mitteilte, stehen dafür bis 2025 nunmehr rund 107 Millionen Euro statt der zunächst eingeplanten 90 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Mittel werden laut Senatorin vor allem dafür eingesetzt, bewährte, häufig noch lokale Projekte zu verstetigen und auf die ganze Stadt auszuweiten. Nach ihren Angaben soll Geld fließen etwa für den Ausbau der Sozialarbeit an Kitas und Schulen vor allem in sozial benachteiligten Quartieren. An 16 Grundschulen sollen Familienzentren etabliert werden.

Geplant sind auch Bildungsangebote, damit junge Menschen etwa ihren Schulabschluss nachholen können. Das Projekt Stadtteilmütter, das vielfältige Beratung für Familien bietet, wird ausgebaut, ebenso die Väter- und Männerarbeit. Vorgesehen sind zudem Workshops für junge Menschen, um ihnen Respekt etwa vor Einsatzkräften der Feuerwehr beizubringen, die in der Silvesternacht in einigen Stadtteilen massiv angegriffen worden waren. Im Zuge des Maßnahmenpakets werden auch Stellen für sieben zusätzliche Staatsanwälte geschaffen.

Wie Günther-Wünsch erläuterte, stehen für dieses Jahr 18,4 Millionen Euro zur Verfügung. 2024 und 2025 fließen zusammen 88,3 Millionen Euro. Von den Mitteln für dieses Jahr seien bisher rund fünf Millionen Euro an die Bezirke abgeflossen.

Grünen-Fraktionschefin Bettina Jarasch bewertete den Beschluss des schwarz-roten Senats positiv. «Nach den PR-Terminen der vergangenen Monate geht der Senat endlich den richtigen Weg der Verstetigung von Jugendangeboten», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

«In den Haushaltsberatungen werden wir Grünen genau darauf achten, dass die Ankündigungen auch finanziell untersetzt werden. Denn Jugendgewalt löst man nicht mit Aktionismus, sondern nur mit einem langen Atem.» Auch Günther-Wünsch wies darauf hin, dass das Maßnahmenpaket Zeit brauche, um nachhaltig Wirkung zu entfalten. «Das ist ein Langstreckenlauf.»

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