Etwa 150 öffentliche Gebäude und Wahrzeichen, darunter das Schloss Charlottenburg, der Berliner Dom und das Rote Rathaus, bleiben nachts unbeleuchtet. Die Situation dürfte bis Ende September 2024 andauern, sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt am Montag. Diesen Betrag hatte der rot-grüne Senat im Sommer 2022 als Betrag zur Energieeinsparung vor dem Hintergrund steigender Strom- und Gaspreise beschlossen.
Die Ausweitung der Maßnahme im vergangenen März ist auch auf die rot-grün-rote Koalition zurückzuführen. Darauf besteht der neue Senat. Nach Angaben der Environmental Management Agency würden dadurch zwischen 150.000 und 200.000 kWh Strom und rund 40.000 Euro Kosten pro Jahr eingespart. Die Siegessäule, die Staatsoper, die Deutsche Oper, das Zeughaus, das Elefantentor am Eingang zum Zoo, die Ruine des Anhaltischen Bahnhofs und die American Memorial Library sind allesamt unbeleuchtet. Dies hatte zuvor der RBB (Montag) berichtet.
Die Environmental Management Agency ist nicht für die Beleuchtung bestimmter Gebäude verantwortlich. Dies gilt beispielsweise für das Repräsentantenhaus. Die Beleuchtung des Brandenburger Tors obliegt der Senatskanzlei. Auch bei anderen Gebäuden, etwa dem Jüdischen Museum oder der neuen Synagoge in der Oranienburgstraße, müssen Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden.