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Berliner Clubszene protestiert gegen Autobahnausbau

Lutz Leichsenring
Lutz Leichsenring, Vorstand der Clubcommission Berlin, steht im Holzmarkt 25.

Der Berliner Club mobilisiert zusammen mit verschiedenen Gruppen weiterhin gegen den Ausbau der Autobahn 100 südöstlich von Berlin. Gemeinsam mit dem Umweltverband BUND und der Bürgerinitiative A100 sowie Fridays for Future und weiteren Teilnehmern protestieren sie am kommenden Samstag (2.9.) gegen den Weiterbau im 17. Bezirk. Sehen Sie sich die Demo „Bass A100!“ an. Die Veranstalter rechnen je nach Wetterlage mit bis zu 20.000 Besuchern.

Bei Demonstrationen in den betroffenen Gebieten rund um das Ostkreuz wird auf den sechs Bühnen des betroffenen Kulturzentrums Clubmusik gespielt. „Schließlich ist Musik tausendmal schöner als Motorenlärm“, sagte Briti Beneke, Sprecherin der A100 Citizens Initiative, am Freitag. Die Fahrraddemonstration startet ebenfalls vom Bundesverkehrsministerium in Mitte, über die Zentrale der Autobahn GmbH und das Rote Rathaus in Richtung Ostkreuz.

Laut Vereinsvorstandssprecher Lutz Leichsenring sind derzeit etwa fünf Vereine, die am Ausbau der A100 beteiligt sind, direkt gefährdet, darunter „Yoga Blank“, „Club Ost“ und „Renate“. Künftig wird die Zahl der betroffenen Kultureinrichtungen 21 erreichen. Bund-Sprecher Björn Obmann sagte, der Ausbau sei auch angesichts der Klimakrise problematisch: „Die Mobilität von heute zu konkretisieren, statt sie zu gestalten und Gestaltungswillen zu zeigen, das ist dumm.“

Ganz nach dem Willen des Bundes Bundesverkehrsministerium wird die Autobahn A100 in den kommenden Jahren vom Treptower Park bis nach Friedrichshain in Richtung Lichtenberg verlängert. Allerdings protestierten Verbände und Initiativen gegen Pläne, den Autobahnbau zu stoppen.

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