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Berliner CDU lehnt drastischen Abbau von Parkplätzen ab

Kai Wegner
Berlins CDU-Chef Kai Wegner spricht bei einem Interview im Abgeordnetenhaus.

CDU-Landeschef Kai Wegner hält die Forderung der Grünen für einen drastischen Parkplatzabbau in Berlin für falsch. „Die Einwohnerzahl Berlins wird bis 2040 auf knapp 4 Millionen anwachsen und die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge steigen“, sagte Wegener am Montag. Dem steht entgegen, dass Grünen-Fraktionsvorsitzender Werner Graf die Zahl der Parkplätze innerhalb des nächsten Jahrzehnts halbieren will. „Die grüne Ideologie gegen das Auto wird Berlin nicht fortschrittlich machen.“

Die Grünen sollten endlich die Realität auf den Straßen Berlins zur Kenntnis nehmen, forderte Wegner. „Die Umweltpolitiker im Senat und in den Landkreisen sind schuld daran, dass die Staus länger und unsere Busse und Bahnen langsamer werden“, sagte der CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende auch bei der massiven Anhebung der Parkgebühren Einwohner.Auf 365 Euro pro Jahr kommt er auch nicht. „Wer glaubt, in Zeiten von Energiekrise und Inflation dafür zahlen zu müssen, ist unverantwortlich und asozial.“ Graf Graf sagte einmal dem „Tagesspiegel“, die Grünen wollten Parkplätze in Berlin halbieren in den nächsten zehn Jahren. „Und wir können den öffentlichen Raum nicht einfach aufgeben.“ Die jährlichen Kosten für einen Anwohnerparkplatz seien eindeutig zu gering. 360 Euro kostet die deutsche Umwelthilfe im Jahr, sagte Graf. Das ist ein gutes Ziel. „Wenn Herrn Wegner das Auto so wichtig ist, dann sollte es ihm meiner Meinung nach einen Euro am Tag wert sein.“

Verkehr und Mobilität gehören zu den umstrittensten Themen im Berliner Wahlkampf. Am 12. Februar stehen Neuwahlen für das Repräsentantenhaus und die Regionalversammlungen an. In den jüngsten Meinungsumfragen liegen CDU, SPD und Grüne etwa gleichauf.

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