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Berliner Ankunftszentrum wegen Masern weiter unter Quarantäne gestellt

Impfaktion nach Masernausbruch in Asylunterkunft
Das Foto zeigt einen Bewohner des Ankunftszentrums für Asylbewerber in Berlin-Reinickendorf, der im Zuge eines Masernausbruchs gegen die Krankheit geimpft wird.

538 Bewohner bleiben in Quarantäne, nachdem in einem Zentrum für ankommende Asylbewerber in Berlin-Reinickendorf ein Masernausbruch ausgebrochen ist. Ein Sprecher des Nationalen Flüchtlingsamts teilte mit, dass in der vergangenen Woche alle impfberechtigten Personen geimpft worden seien. Da die Impfung erst nach einer gewissen Zeit ihre Schutzwirkung entfaltet, dauert die Quarantänezeit bis zum 14. Oktober. Bisher seien keine weiteren Verdachtsfälle bekannt geworden, sodass die Ärzte keine weiteren Maßnahmen angeordnet hätten.

Ältere Menschen, die vor 1970 geboren wurden, sind von der Impfkampagne ausgeschlossen. Auch diese sind von der Quarantänepflicht ausgenommen. Vermutlich waren sie an Masern erkrankt. Auch Schwangere und Kranke werden nicht geimpft.

Am 25. September wurde bei zwei Kindern in einem Gebäude des Arrival Centers Masern diagnostiziert. Infolgedessen wurde ein Gebäude mit etwa 600 Personen unter Quarantäne gestellt und es galt Maskenpflicht.

Masern können schwerwiegende Komplikationen wie eine Gehirnentzündung verursachen, die auch Jahre später tödliche Spätfolgen haben können. „Säuglinge und Kleinkinder sowie Erwachsene ab 20 Jahren haben ein höheres Risiko für Komplikationen durch Masern“, schreibt das RKI.

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