In weniger als einem Jahr haben Klimaschutzdemonstranten allein in der Hauptstadt Berlin 276 Mal Straßen blockiert. Hinzu kamen 42 weitere, zum Teil strafbare Taten, wie Polizeipräsidentin Barbara Slowik der Deutschen Nachrichtenagentur DPA mit Stand Mitte Dezember sagte. Insgesamt gab es 2.200 Strafanzeigen und 600 Bußgeldbescheide.
Die Polizei zählte 220.000 Notdienststunden, die von Beamten für dieses Problem aufgewendet wurden. Slovik betonte, dass dies ein extremer Kraftakt sei: Unter Beobachtung störender Verkehrsknotenpunkte und Gebäude würden einzelne Demonstranten, die daran festgeklebt seien, Kreuzungen blockieren und den Verkehr umleiten.
Darüber hinaus gibt es Ermittlungs-, Straf-, Ordnungswidrigkeits-, Bußgeldverfahren und sonstige Arbeitszeiten.
In der zweiten Januarhälfte 2022 begann die letzte Generationsgruppe zu blockieren. Die erste Betriebswelle dauerte bis zum Frühjahr, gefolgt von der zweiten Welle im Sommer und der dritten Welle seit Oktober. Die Gruppe reiste dann in andere Städte und Flughäfen.