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Berlin und Brandenburg wollen gemeinsam über den Energiesektor nachdenken

Windenergieanlagen in Brandenburg
Windenergieanlagen in Brandenburg.

Brandenburg könnte künftig überschüssige Energie als „regional“ erzeugtes Produkt direkt an die Hauptstadt liefern, so Berlins Umweltstaatssekretärin Britta Behrendt (CDU). „Die Zusammenarbeit mit dem Energieexportland Brandenburg ist von entscheidender Bedeutung, da das Stromerzeugungspotenzial Berlins begrenzt ist“, erklärte Behrendt am Mittwoch auf den Berlin-Brandenburgischen Tagen der Erneuerbaren Energien in Potsdam.

Weder Berlin noch Brandenburg sollten allein betrachtet werden als Energieregion, sagte Sebastian Haas, Geschäftsstellenleiter des Vereins Erneuerbare Energien Berlin-Brandenburg, der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Konferenz. Die beiden Länder sollten die Zusammenarbeit bei Energiestrategien stärken. Wie genau dies geschehen wird, muss noch untersucht werden.

Sebastian Saule, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), hob auch die kooperative Nachbarschaft beider Länder bei der Umsetzung energiepolitischer Strategien hervor – ganz im Sinne einer gemeinsamen Energieregion. Beim Thema erneuerbare Energien verfügt Brandenburg bereits heute über die höchste Stromerzeugung pro Kopf in Deutschland und hat sich in seiner Energiestrategie 2040 weitere Ziele gesetzt. Das Land entwickelt sich zum neuen Mobilitätsknotenpunkt Europas, die Batterieindustrie bietet derzeit mehr als 10.000 Arbeitsplätze. Erneuerbare Energien sind ein wichtiger Standortfaktor für die Wertschöpfung.

Simon Peter, Vorsitzender des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, lobte Brandenburg als „starken Partner der Energiewende“. „Wir brauchen diese Umsetzungsbereitschaft in allen Bundesländern, um die Klima- und Ausbauziele der Bundesregierung zu erreichen.“

Um die EEG-Ausbauziele zu erreichen, ist Bürger- und Kommunalengagement ein „wichtiger Baustein“ Berlin Bo Jan Hinrich Glahr , betonte der Vorsitzende des Landesverbands Erneuerbare Energien Landenburg. „Die Energiewirtschaft kann gemeinsam mit den Kommunen verschiedene Beteiligungsmodelle entwickeln. In Brandenburg gibt es noch Luft nach oben! »

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