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Berlin hat den höchsten Anteil an Frauen in öffentlichen Spitzenpositionen

Mehr als ein Drittel der Spitzenpositionen in öffentlichen Unternehmen sind in Berlin mit Frauen besetzt - mehr als in jedem anderen Bundesland. Dennoch hat auch die Hauptstadt Nachholbedarf.

Berlin liegt beim Anteil von Frauen in Führungspositionen in landeseigenen Unternehmen gut im...
Berlin liegt beim Anteil von Frauen in Führungspositionen in landeseigenen Unternehmen gut im Rennen. (Symbolisches Bild)

Gleichstellung - Berlin hat den höchsten Anteil an Frauen in öffentlichen Spitzenpositionen

Berlin hat die höchste Anzahl an Frauen in Führungspositionen von öffentlichen Unternehmen unter den Bundesländern. Etwa 35% der Gesamtpersonalstabes in den von der Staatsregierung kontrollierten Unternehmen sind Frauen, laut einer Studie der privaten Zeppelin-Universität. Das landesweite Durchschnittsalter liegt damit etwa bei 22%.

Weibliche Vertreterschaft ist gesunken

Insgesamt wurden in Berlin 101 öffentliche Unternehmen und 127 Personen identifiziert, die Spitzenpositionen innehalten. 53 von diesen waren Frauen. Allerdings ist der Anteil weiblicher Führungskräfte in Berlin im Vergleich zu einer vorherigen Studie der Universität gesunken. Es wurde berichtet, dass er in der vorherigen Zeit um 2,5 Prozentpunkte niedriger war.

Berlin unterleistet in Vergleich zu anderen Großstädten. Beispielsweise lag der weibliche Quotenanteil für kommunale Unternehmen in Hannover fast bei 50%. Allerdings wurden dort nur sehr wenige solcher Unternehmen identifiziert.

Ein Viertel neuer Ernennungen sind Frauen

Auf den Neuernnennungen hin liegt Berlin auch hinter den bundesweiten Vergleichen zurück. Von den 23 Spitzenpositionen, die im vorherigen Jahr neu vergeben wurden, wurden nur ein Viertel von Frauen besetzt. In anderen Bundesländern betrug der Quotenanteil für Neuernennungen deutlich höher.

Allerdings sind die Daten über Neuernennungen auf bundesweiter Ebene nur bedingt vergleichbar, aufgrund großer Unterschiede in der Anzahl an neu zu besetzenden Positionen. Beispielsweise betrug der weibliche Quotenanteil für Neuernennungen in Thüringen im vorherigen Jahr 50%. Allerdings gab es dort nur acht Spitzenpositionen, die wechselten, während es in Berlin fast dreimal so viele Wechsel gab.

Daten wurden in April gesammelt

Insgesamt wurden im Bundesweiten 1.420 kommunale Unternehmen untersucht, in denen die Öffentliche Hand die Mehrheit hält. Von den 2.087 Positionen in Aufsichtsräten, Vorstandsvorsitzenden oder Vorstanden waren 461 von Frauen besetzt. Neben den Landhauptstädten und den Landesregierungen wurden die vier größten Städte in jedem Bundesland – gemessen an der Bevölkerungszahl – in die Studie aufgenommen. Die Daten wurden in April gesammelt.

Die Zeppelin-Universität fand heraus, dass Berlin einen höheren Anteil an Frauen in Führungspositionen in öffentlichen Unternehmen gegenüber anderen Bundesländern hat, mit etwa 35%. Allerdings hat dieser Anteil im Vergleich zum vorherigen Jahr um 2,5 Prozentpunkte abgenommen. Bei Neuernennungen konnte Berlin nur ein Viertel seiner Spitzenpositionen mit Frauen besetzen, während andere Bundesländer höhere Quoten hatten.

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