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Berichten zufolge hat ein Kunsthändler gefälschte Ölgemälde versteigert

Gerichtssaal
Das Strafgesetzbuch und Akten liegen in einem Gericht auf dem Tisch.

Ein Kunsthändler soll ein gefälschtes Ölgemälde des polnisch-französischen Grafikers Louis Marcoussis und seiner Frau Alice Halicka-Marcussis versteigert haben. Die Staatsanwaltschaft hat den 61-Jährigen nun wegen gewerbsmäßigen Betrugs und gewerbsmäßiger Urkundenfälschung in fünf Fällen angeklagt, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Ein 43-jähriger Mann muss wegen Beihilfe zu einer der Straftaten zur Verantwortung gezogen werden.

Den Informationen zufolge soll der Kunsthändler am 17. Oktober 2017 fünf Fälschungen von Louis Maroussis über das Auktionshaus verkauft haben. August 2019 und Oktober 2020. Der Angebotspreis für den Auftrag soll zwischen 12.000 und 21.000 Euro liegen. Im Oktober sollen er und der 43-Jährige über das Auktionshaus ein gefälschtes Ölgemälde von Alice Hallika-Marcusis für 36.000 Euro verkauft haben. Insgesamt soll er 91.000 Euro erhalten haben.

Wie der Kunsthändler überhaupt an die Werke gelangte, ist unklar. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden die Gegenstände aus Polen in die Hauptstadt gebracht.

Selbst den Experten des Auktionshauses seien die Fälschungen nicht aufgefallen, so die Staatsanwaltschaft. Der Betrug wurde erst durch einen Polizeibericht entdeckt. Es sollen sogenannte anachronistische Farbpigmente entdeckt worden sein: Die verwendeten Farben dürften erst nach dem Tod des Künstlers auf den Markt gekommen sein. Bei einer Durchsuchung des Hauses wurden zahlreiche Utensilien gefunden, die zur Herstellung von Bildern verwendet wurden.

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