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Bericht: VW erwägt Kürzung der Betriebsratsgehälter

Volkswagen
Das Markenhochhaus von Volkswagen auf dem Gelände des Autokonzerns in Wolfsburg.

Als Reaktion auf das BGH-Urteil prüft Volkswagen Berichten zufolge die Löhne bei einigen Betriebsräten. Gespräche über Gehaltskürzungen seien bereits im Gange, teilte das Nachrichtenportal Business Insider am Donnerstag unter Berufung auf Betroffene mit. Dementsprechend hat Volkswagen eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet.

Hintergrund, so der Bericht, sei ein Urteil des Bundesgerichtshofs von letzter Woche gewesen, mit dem der Freispruch von vier VW-Personalmanagern wegen eines “unfairen” Streits aufgehoben wurde. Gehalts- und Bonusbeträge für einflussreiche Jobbörsen. Der Rechtsstreit betrifft die Vergütung mehrerer VW-Oberbetriebsräte zwischen 2011 und 2016. Die Bonuszahlungen an Arbeitnehmervertreter reichen von 80.000 bis 560.000 Euro pro Jahr.

Die Staatsanwälte sahen die Genehmigung der Löhne als Untreue an, weil Volkswagen dadurch Gewinne verlor und weniger Steuern zahlte. Das Landgericht Braunschweig sprach den Manager 2021 zunächst vom Vorwurf der Untreue frei. Das Landgericht musste den Fall nach dem Urteil des BGH neu aufrollen.

Volkswagen hat den Bericht vom Donnerstagabend nicht ausdrücklich kommentiert. Allerdings kündigte das Unternehmen an, das BGH-Urteil sorgfältig zu prüfen. Solange darin eine Aussage zur Höhe der Betriebsratsvergütung enthalten ist, wird sich VW daran orientieren. Der Betriebsrat von Volkswagen wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

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