Elon Musk versucht laut US-Medienberichten seit einiger Zeit, einen neuen Twitter-Chef zu finden. Der US-Finanzsender CNBC zitierte Insider am Dienstag mit den Worten, die Suche nach einem Nachfolger sei bereits im Gange, bevor Musk selbst eine Untersuchung seines Rücktritts einleitete.
Gibt Musk das Ergebnis wirklich zu?
Musk forderte die Twitter-Nutzer auf, von Sonntag bis Montag darüber abzustimmen, ob er von der Spitzenposition des Online-Netzwerks zurücktreten solle. Fast 58 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, seinen Rücktritt zu unterstützen. Der Tech-Milliardär hatte zuvor versprochen, sich dem Ergebnis zu beugen. Bisher hat er das Problem jedoch nicht ausdrücklich erwähnt.
Vor kurzem beschrieb Musk einen Tweet als „interessant“, in dem er andeutete, dass Abstimmungen möglicherweise von Bots manipuliert wurden. Musk kündigte zudem an, dass künftig nur zahlende „Twitter Blue“-Abonnenten an der Umfrage teilnehmen dürfen. Ob er das Votum zum Rücktritt annehmen würde, war zunächst unklar.
Es wäre jedoch keine Überraschung, wenn Musk die Verwaltung der Online-Plattform abgeben würde. Der Star-Unternehmer, der unter anderem Chef von Tesla und SpaceX ist, sagte von Anfang an, dass er Twitter nicht dauerhaft betreiben wolle. Musk sagte letzten Monat, dass er seine Stunden dort reduzieren und die Führung im Laufe der Zeit abgeben wolle.
Niemand interessiert sich für den Job
Twitter-Chefs sehen einen Mangel an Kandidaten. Vor der Abstimmung hatte er davor gewarnt, dass es keine geeigneten Jobaussichten gebe. Er selbst übernahm vor rund sieben Wochen den Spitzenposten im Zuge des Kaufs des Konzerns für rund 44 Milliarden Dollar. Seine Amtszeit war seitdem geprägt von Chaos und Kontroversen, während Tesla-Investoren die Nachlässigkeit des umkämpften Elektroautoherstellers beklagten.