Kim Jong Un plant Besuch bei Putin wegen Lieferungen von Waffen
Kim Jong Un, der Machthaber Nordkoreas, bereitet angeblich eine diplomatische Mission nach Russland vor, die darauf abzielt, Verhandlungen über den Waffenhandel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu vermitteln. Diese Entwicklung ist aus einer kürzlichen Enthüllung der New York Times hervorgegangen. Laut dem Bericht sucht Moskau in seiner laufenden Offensive gegen die Ukraine aktiv nach einer Zufuhr von Waffen und Munition. Die Quelle dieser Enthüllung bleibt ungenannt, wird jedoch vermutlich auf Insider in den Vereinigten Staaten und verbündeten Regierungen zurückgeführt.
Das vorgeschlagene Treffen soll am Rande eines bevorstehenden Wirtschaftsgipfels vom 10. bis 13. September in Wladiwostok stattfinden. Kim, der für seine zurückgezogene Natur bekannt ist, wagt sich selten über die Grenzen Nordkoreas hinaus. Insider deuten jedoch an, dass er möglicherweise die Reise nach Wladiwostok an der russischen Pazifikküste unternehmen könnte, möglicherweise unter Verwendung eines gepanzerten Zuges, wie es von der New York Times subtil angedeutet wurde. Alternativ könnte Kim seinen Kurs auf die russische Hauptstadt Moskau setzen.
— Kim Jong-un (김정은) (@Official_KJU) January 6, 2016
Gemäß dem Bericht der Zeitung zeigt Putin großes Interesse daran, nordkoreanische Artilleriemunition und Panzerabwehrwaffen zu beschaffen. Im Gegenzug hat Kim sein Augenmerk auf die Beschaffung modernster Technologie für Satelliten und nuklearbetriebene U-Boote gerichtet. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Delegation von Kim das dringende Problem der Sicherung von Lebensmittelhilfe für ihr kämpfendes Land anspricht.
Vereinigte Staaten: Nordkorea und Russland führen Gespräche
Die jüngsten Äußerungen von John Kirby, dem Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten Staaten, haben Licht auf die von US-Behörden gesammelten Informationen über laufende Verhandlungen zwischen Nordkorea und Russland über Waffenlieferungen geworfen. Offenbar unternahm der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu eine diskrete Reise nach Nordkorea, um Pjöngjang davon zu überzeugen, Artilleriemunition nach Russland zu liefern. Anschließend haben der russische Präsident Wladimir Putin und der nordkoreanische Machthaber Jong Un eine Reihe von Korrespondenzen geführt, was ihre Verpflichtung zur Ausweitung der bilateralen Zusammenarbeit signalisiert.
Die derzeit diskutierten Waffengeschäfte sollen Russland mit einem beträchtlichen Arsenal an Munition verschiedener Typen ausstatten. Die russischen Militärbehörden haben erklärt, dass sie beabsichtigen, diese Munition im Kontext des Konflikts in der Ukraine einzusetzen. Als Reaktion auf diese Entwicklungen hat die US-Regierung Nordkorea formell aufgefordert, die Verhandlungen mit Russland einzustellen und von den geplanten Waffengeschäften abzusehen.