Sozialministerin Aminata Touré fordert, die Belange von Frauen in Asylverfahren stärker zu berücksichtigen. Mit Blick auf die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgehaltene vorbehaltlose Umsetzung der Istanbul-Konvention wies die Grünen-Politkerin auf die besondere Lage in Frauenhäusern hin. «Bei meinem heutigen Besuch im Frauenhaus in Lübeck wurde noch einmal deutlich, dass Frauen verbesserte Möglichkeiten zu einem Aufenthaltsrecht unabhängig von ihren Ehemännern brauchen, wenn diese ihnen gegenüber gewalttätig waren», teilte Touré am Dienstag mit.
Die Istanbul-Konvention ist das 2011 ausgearbeitete Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt.