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Bekämpfung von Kindesmissbrauchsforen im Dark Web

Ermittler haben drei Internetforen getroffen, in denen Hunderttausende von Nutzern im Dark Web sexuellen Missbrauch von Kindern beschrieben haben. Das bestätigte ein Sprecher der Hessischen Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT), der Staatsanwaltschaft Frankfurt.

Nach Aussage des Bundeskriminalamts (BKA) handelt es sich bei diesen Plattformen um „BoyVids 6.0“, „Forbidden Love“, „Child Porn Market“ und weitere Websites mit insgesamt mehr als einer Million registrierte Benutzer Der größte Anbieter von Bildern sexueller Gewalt gegen Mädchen und Jungen im Darknet. Zuvor hatten der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und der Norddeutsche Rundfunk (NDR) darüber berichtet.

Verursacher wurde festgenommen

Bei dem 21-jährigen Plattformadministrator aus Sachsen handelte es sich nach Ermittlerangaben um einen 44-jährigen Mann aus Niedersachsen und einen A 45- Einjähriger Mann aus Schleswig-Holstein wurde im November und Dezember in Deutschland festgenommen. Ein weiterer Verdächtiger wurde in Brasilien festgenommen.

Brasilianische, australische und US-amerikanische FBI-Agenturen waren ebenfalls an den Razzien wegen Missbrauchsvorwürfen beteiligt. Diese Plattformen sind seit Anfang Dezember nicht mehr verfügbar.

Nachdem diese drei Plattformen 2017 und 2021 erfolgreich offline waren, sind nun alle drei Plattformen geschlossen. Die Fotos und Videos zeigen sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen. Alle drei Foren seien international ausgerichtet, wie die hohe Zahl registrierter Nutzer im Rahmen der Besuche aus aller Welt belege, so das BKA.

Sie werden hauptsächlich von Deutschland kontrolliert. Der 21-jährige Hauptverwalter soll sich zuvor mit solchen Plattformen beschäftigt und am Austausch von kinderpornografischem Material beteiligt gewesen sein.

Weitere Ermittlungen

Das Bundeskriminalamt (BKA) ermittelt im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt. „Gegen den Angeklagten besteht der dringende Tatverdacht einer Bande, die Kinderpornografie verbreitet.“ Die Ermittlungen gegen weitere bisher unbekannte Betreiber und Nutzer der Plattform seien im Gange.

Im sogenannten Dark Web können sich Internetnutzer nahezu vollständig anonym bewegen. Dort gibt es immer wieder kriminelle Aktivitäten wie Kinderpornografie, Waffen- oder Drogenhandel.

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