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Beinahe tödlicher Angriff auf Nachbarn - Prozessauftakt

Prozessauftakt im Landgericht Regensburg
Der Beschuldigte (l) sitzt neben seinem Verteidiger Helmut Mörtl im Verhandlungssaal im Landgericht Regensburg.

Mit Messer und Hammer hat ein Mann aus Regensburg seinem Nachbarn eine Vielzahl an schwersten und teils lebensbedrohlichen Verletzungen zugefügt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor. Am Mittwoch hat vor dem Landgericht Regensburg der Prozess gegen den 25 Jahre alten Deutschen begonnen. Er soll aufgrund seines Drogenkonsums schuldunfähig sein.

Der Geschädigte ist den Angaben nach schwerst traumatisiert und wird angesichts seiner Verletzungen dauerhaft entstellt bleiben. Ob er in der Lage sein wird, vor Gericht auszusagen, sei unklar, sagte der Vorsitzende Richter Michael Hammer. Die Anhörung des Zeugen war für den Nachmittag vorgesehen.

Der Beschuldigte soll im Dezember 2022 bei seinem 19 Jahre alten Nachbarn geklingelt, dessen Wohnungstüre aufgedrückt und dem jungen Mann unvermittelt in den Bauch gestochen haben. Der Beschuldigte habe – wohl in einem psychischen Ausnahmezustand aufgrund von Drogeneinfluss – 10.000 Euro gefordert. Dann habe er immer wieder auf sein Opfer eingestochen und eingeschlagen.

Der 19-Jährige forderte den Ermittlungen nach mehrfach den Sprachassistenten Alexa auf, die Polizei zu rufen, was nicht funktioniert habe. Trotz seiner lebensgefährlichen Verletzungen sei es dem Mann noch gelungen, bei Nachbarn zu klopfen, ehe er kollabierte.

Für das Verfahren sind zunächst acht Verhandlungstage angesetzt worden. Die Fortsetzung ist für Donnerstag geplant.

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