Hessen liegt beim Ausbau des deutschen Mobilfunknetzes hinter anderen Bundesländern zurück. Im Juli erreichte Hessen eine 5G-Antennenabdeckung von 82,5 %. Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, liegt Hessen im bundesweiten Vergleich auf dem letzten Platz. Der Landesdurchschnitt lag im Juli bei 89 %.
Seit Januar ist das Flächenangebot in Hessen lediglich um 5,6 Prozentpunkte gestiegen. Im Vergleich zum Juli 2022 hat sich Hessen jedoch um 50,1 Punkte verbessert. Je mehr es sich ausdehnt, desto schwieriger wird es. Zum Beispiel, weil Unternehmen mancherorts kein geeignetes Land für den Mastenbau finden.
Die regionale Abdeckung betrug im Juli 96 %, ein Anstieg um 0,1 Punkte und ein Rückgang um 0,6 Punkte seit Januar 2023 und ein Rückgang um 0,6 Punkte seit Juli 2022 aufgrund langsamerer 4G-Funkstandards. Nach Angaben der Bundesnetzagentur gelten nur noch 0,2 % der Fläche Hessens als tote Zone. Diese Bereiche werden bisher von keiner Mobilfunktechnologie abgedeckt. Derzeit gibt es in Deutschland drei Mobilfunknetzbetreiber: Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2). Mit 1&1 steckt das vierte Unternehmen bereits in den Kinderschuhen.
Unter den Bundesländern liegen Baden-Württemberg (82,6 %) und Rheinland-Pfalz (82,9 %) nur vor Hessen. Am besten sieht die Situation in Stadtstaaten aus, wo der Netzausbau relativ einfach ist. In Bremen meldeten Telekommunikationsunternehmen eine kombinierte 5G-Abdeckung von 99,99 %. Unter den Bundesländern erreichte Schleswig-Holstein mit 96,8 % den höchsten Wert, auch Niedersachsen (92,8 %) und Sachsen (92,5 %) schnitten gut ab.
Im ganzen Land zeigen diese Zahlen Fortschritte. Allerdings haben sie für Verbraucher nur eine begrenzte Bedeutung, da es sich um gebündelte Werte handelt: Verfügt der Netzbetreiber eines Dorfes über 5G-Antennen, zwei andere Netzbetreiber jedoch nicht, gilt das Dorf dennoch als abgedeckt – auch wenn es Kunde ist. Die anderen beiden Netzbetreiber können dies nicht Erhalten Sie dort 5G-Konnektivität. Die Daten stammen von Netzbetreibern und werden alle drei Monate von der Bundesnetzagentur veröffentlicht.