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Bei einem U-Bahn-Unfall liegt eine 16-jährige Iranerin im Koma

Iran
Die Flagge der Islamischen Republik Iran weht in Berlin: In dem Land kam es mutmaßlich zu einem Zwischenfall mit Sittenwächtern.

Im Iran wurde ein 16-jähriger Student nach einem Unfall in der Teheraner U-Bahn ins Krankenhaus eingeliefert. Menschenrechtsgruppen wie die norwegische Organisation Hengaw haben sich bei der berüchtigten Ethikaufsichtsbehörde des Landes zu dem Vorfall geäußert. Der Auslöser soll ein Verstoß gegen die Hijab-Vorschriften gewesen sein. Armita Garawand liegt im Koma.

Lokalen Medienberichten zufolge wurde der Student ins Krankenhaus gebracht, nachdem er am Sonntag in der U-Bahn ohnmächtig geworden war. Das Mädchen soll mit dem Kopf am Rand des Zuges aufgeschlagen sein, nachdem es aufgrund eines Blutdruckabfalls das Gleichgewicht verloren hatte. Ihre Freunde hoben sie dann aus dem U-Bahn-Wagen und riefen den Rettungsdienst.

Videoaufnahmen von einer U-Bahn-Station, die von der staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlicht wurden, sollen den Vorfall festgehalten haben. Zu sehen ist, wie eine Gruppe von Frauen mit Kopftüchern einen U-Bahn-Wagen betritt und Sekunden später einen bewusstlosen Mann herausträgt.

Laut dem Bericht „Daily News“ wurde ein Reporter „Shaq“ auf dem Weg ins Krankenhaus vorübergehend festgenommen. Sie wollte sich nach dem Gesundheitszustand des jungen Mannes erkundigen.

Nutzer schrieben in den sozialen Medien, dass sie an den Fall der iranisch-kurdischen Frau Gina Mahsa Amini erinnert wurden. Der 22-Jährige fiel ins Koma und starb, nachdem er von der Ethikpolizei wegen angeblicher Verletzung der islamischen Kleiderordnung festgenommen worden war.

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