Im Streit um die Kostenverteilung für die Sanierung des Helensees bei Frankfurt (Oder) zeichnet sich eine Lösung ab. Sebastian Fritze, Vorsitzender der Landesbergbehörde (LGBR), sagte am Montag vor dem Bürgerlichen Hauptausschuss in Oderstadt, dass die LMBV als Bundesbehörde und die Landesregierung verhandeln, um jeweils die Hälfte der Kosten zu tragen.
Er sagte, er erwarte im nächsten Jahr eine Klärung der Finanzierungsfragen. „Wir führen gute Gespräche mit der LMBV“, betonte er. Nun geht es um die „juristischen Rituale“, die es zu bewältigen gilt. Die LMBV ist die Bergbauverwaltungsgesellschaft für die Lausitz und Mitteldeutschland.
Im Mai 2021 wurde der beliebte See komplett gesperrt, nachdem am Ostufer ein massiver Erdrutsch entdeckt wurde. South Shore ist seit 2010 geschlossen.
Brandenburg hat bisher rund 1,2 Millionen Euro für Erkundungsarbeiten und Vermessungskosten vorab gezahlt. Für Fritz sei neu, dass das Landesbergamt Gelder vom Staat bekomme, um aktiv werden zu können, statt die Sanierungsmaßnahme wegen Rechtsstreitigkeiten zu verzögern.
Wie lange die Sanierungsarbeiten dauern werden Der LGBR-Vorsitzende kann noch nicht sagen, wann Lake Helen wieder für Schwimmer geöffnet sein wird. Zunächst müssen wir die Ergebnisse des Stabilitätsberichts abwarten, dessen Fertigstellung für Anfang 2024 geplant ist. Dann sollte klar sein, welche Bereiche geschützt werden müssen.
Dieses 60 Meter tiefe Gewässer ist das Restloch des ehemaligen Braunkohlebergwerks „Helene“, das von 1943 bis 1958 in Betrieb war. Der Tagebau wurde anschließend als unwirtschaftlich aufgegeben, bis etwa 1970 das Grundwasser erschöpft war, so die LBGR. Im Laufe der Jahre kam es regelmäßig zu Böschungsrutschen und Teilsperrungen.