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Behörden untersuchen Farbvandalismus gegen die Berliner SPD

Kurz vor der Europawahl wurde die Bundes- und Landesgeschäftsstelle der SPD in Berlin massiv mit roter Farbe besprüht. Der Grund für die Farbverunstaltung bleibt unbekannt.

Die Fassade des Willy-Brandt-Hauses ist nach einem Anschlag mit roter Farbe beschmiert.
Die Fassade des Willy-Brandt-Hauses ist nach einem Anschlag mit roter Farbe beschmiert.

Hauptsitz einer politischen Partei - Behörden untersuchen Farbvandalismus gegen die Berliner SPD

Das Hauptquartier der Bundes-SPD in Berlin ist mit Rotfarbe bedeckt. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes entdeckte während der frühen Stunden von Freitag ein 1,5-Meter-mal-1,5-Meter-Großes Zeichen an der Fassade der Wilhelmstraße, Berlin-Kreuzberg. Dieses Zeichen war mit dem Mittelostkonflikt verbunden.

Verletzte Flaggen

Eine deutsche Flagge, eine Berliner Staatsflagge, die Europäische Flagge und zwei Parteiflaggen vor dem Gebäude hatten ebenfalls Rotfarbe. Die Polizei ermittelt wegen Vandalismus und Beleidigung des Staates und seiner Symbole. Am Freitagmorgen begannen Reinigungsarbeiten, um das Farbkleber und die Botschaft zu entfernen.

Ein weiteres Ereignis ereignete sich am SPD-Landesgeschäft in Müllerstraße, Berlin-Wedding. Das Kurt-Schumacher-Haus war mit Rotfarbe bis zur ersten Etage bedeckt. Auch gab es ein Schild auf dem Gehweg vor dem Haus. Bis zum Freitagnachmittag war die Botschaft "Letzte Warnung" noch lesbar. Es war unklar, was die Botschaft bedeutete. Das Farbkleber war noch feucht, als Mitarbeiter des Kurt-Schumacher-Hauses am Morgen ankamen.

Landesvorsitzende stellen Anzeige

Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel, Vorsitzende der SPD in Berlin, verurteilten die Farbattacke heftig. "Eine Angriff auf eine demokratische Partei ist auch ein Angriff auf unser Demokratie. Diese neue Angriff auf unser Parteigebäude und die hinterlassene Botschaft schreckt uns nicht ab," sagten sie. "Wir haben eine Anzeige gestellt und hoffen, dass die Polizei die Täter schnell identifizieren kann."

Dieses letzte Vorfall vor der Europawahl ist Teil einer Reihe politisch motivierter Übergriffe auf Gegenstände, Personen, Kampagnen und Kampagnenmaterialien. "Gewalt sollte kein Werkzeug für politische Differenzen sein," kommentierten die beiden Landesvorsitzenden.

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