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Beginnen Sie sofort mit den Ausgrabungen in der Schlammgrube Brüchau.

Die Giftmülldeponie Brüchau in Sachsen-Anhalt bleibt ein Dauerthema in der Politik. Derzeit diskutiert der Landtag erneut darüber und wird sich voraussichtlich weiter mit dem Thema befassen.

Ein Stoppschild steht hinter dem Tor der Deponie Brüchau. Die Giftschlammgrube Brüchau im Norden...
Ein Stoppschild steht hinter dem Tor der Deponie Brüchau. Die Giftschlammgrube Brüchau im Norden des Landes macht schon seit langem Schlagzeilen.

Gemeinschaftsbewegung - Beginnen Sie sofort mit den Ausgrabungen in der Schlammgrube Brüchau.

Die Bürgerinitiative Saubere Umwelt und Energie Altmark fordert die sofortige Aushubarbeit an der kontaminierten Grube Bruchau. Dieser Aufruf kam von Christfried Lenz der Bürgerinitiative während einer Nebenveranstaltung des Landtages in Magdeburg kürzlich.

Dieses anhaltende Problem geht bis in die DDR-Zeit zurück und betrifft unter anderem Metallquecksilber und andere giftige Substanzen. Berichte legen nahe, dass die Grube läckt und somit eine Gefahr für den Grundwasser darstellt. Nach ausführlicher Überlegung beschloss der Landtag im Juni 2020, dass die Grube abgebaggert werden soll. Das Landesamt für Geologie und Bergbau hat bereits den Befehl für diese Maßnahme erteilt, aber das Ausbaggerungsunternehmen wehrt sich mit einem Rechtsstreit gegen diese Entscheidung.

Hendrik Lange von der Linkspartei sagte: "Die Landesregierung und das LAGB müssen alles tun, um sicherzustellen, dass die gefürchtete Entleerung der Giftmülleinrichtung sofort beginnen kann. Es ist unakzeptabel, dass eine Firma Profit aus Erdgas macht, während die Gemeinde eine schlechte Nachlassigkeit hinterlässt."

Daniel Roi von der AfD betonte die dringende Notwendigkeit, mit dieser Gefahr umzugehen. Die Grünen teilten eine ähnliche Meinung. Abgeordnete Dorothea Frederking argumentierte, dass die Pläne der Firma, die gefährlichen Stoffe zu entsorgen, in Widerspruch zu der offiziellen Anweisung stehen. In solchen Fällen sollten die Behörden einschreiten und die Giftstoffe vollständig evakuieren und in genehmigte Orte ablagern.

Wirtschaftsminister Sven Schulze von der CDU versprach fortlaufende Überwachung durch das LAGB und Maßnahmen im Falle von Vernachlässigung. Bis Mitte August sollen sie einen detaillierten Bericht über den aktuellen Stand in der Wirtschaftsausschuss vorlegen, erklärte er, unterstreichend die Bedeutung der Transparenz in dieser wichtigen Angelegenheit.

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