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Bedenken wegen VW-Entlassungen: Arbeitstreffen geplant

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) spricht am Rande eines Termins mit einer Journalistin.

Dem Volkswagen-Werk Zwickau drohen Entlassungen aufgrund der schleppenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa gibt es Gerüchte, dass die befristeten Verträge der Mitarbeiter nicht verlängert werden. Bis Ende Oktober könnten davon zunächst einige Hundert der rund 10.700 Mitarbeiter des sächsischen Werks betroffen sein. Derzeit sind mehr als 2.000 Mitarbeiter befristet beschäftigt. Abhängig von den weiteren Marktbedingungen könnte ihnen nun auf absehbare Zeit das Ende ihrer Tätigkeit bei Volkswagen bevorstehen. Für Donnerstag ist eine Arbeitssitzung geplant.

Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulliger (SPD) am Mittwoch, dass „die Lage ernst“ sei. Mit dem Betriebsrat und niedersächsischen Amtskollegen Olaf Rees (SPD) steht er seit mehreren Wochen in Kontakt. „Wir wollen den Mitarbeitern eine positive Perspektive bieten, können aber nicht immer sofort offen über Lösungsansätze diskutieren.“ Zugleich warnte Dulig davor, „mögliche Zukunftsszenarien“ künstlich auszumalen.

Die Unsicherheit über Elektrofahrzeugfabriken nimmt aufgrund der schleppenden Nachfrage seit Wochen zu. Viele Mitarbeiter äußerten Bedenken. Vertreter der IG Metall haben nun einen Brief an die Unternehmensleitung geschrieben. „Genug! Wir wollen endlich Antworten“, zitierte die Zeitung Free Press am Mittwoch den Brief. Auch die Landesregierung hat offenbar Alarm geschlagen. „In den nächsten Tagen, vielleicht in den nächsten Stunden werden wir es hören“, sagte CDU-Kanzler Michael Kretschmer am Dienstagabend auf einer Landesversammlung der CDU, berichtete die Leipziger Volkszeitung. Traurige Nachrichten.“

Volkswagen hat in den letzten Jahren 1,2 Milliarden Euro ausgegeben, um das Werk in eine Fabrik für Elektrofahrzeuge umzuwandeln. Eigentlich sollte die Produktion in diesem Jahr steigen. Stattdessen könnte es jetzt weniger Verschiebungen geben, weil Autokäufer angesichts der hohen Inflation und sinkender Subventionen jetzt beim Kauf von Elektrofahrzeugen zurückhaltend sind.

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