Autos und Pendler verstopften die Straßen der Stadt, was zu schweren Staus führte. - Bayern will 15 zusätzliche Radschnellwege schaffen.
In Bayern werden in den nächsten Jahren 15 Radschnellwege über 200 Kilometer lang errichtet. Dieses Vorhaben hat der Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) während der Vorstellung des Radschnellwegs zwischen München und Garching bekanntgegeben.
Diese extra breiten und ununterbrochenen Radwege sind hauptsächlich in den Ballungsräumen von München, Nürnberg, Aschaffenburg, Ulm und um Freilassing entstehen sollen. Bernreiter sagte: "Radschnellwege bieten eine hervorragende Möglichkeit, für den Alltagscycler schnell und sicher zur Arbeit, zur Schule oder zum nächsten Bahnhof zu fahren." Ihre Breite von etwa drei bis vier Metern, das Signalvorrangrecht für Radfahrer an Kreuzungen und das jährliche Schneeräumung bis zum Frühjahr machen den Radverkehr zu einer attraktiven Alternative zum Auto.
In Oberbayern ist der geplante Radschnellweg zwischen München und Markt Schwaben mit einer Länge von 25 Kilometern Teil des Ausbauplans. Auch die Verbindungen von Nürnberg nach Erlangen, Stein und Fürth sind berücksichtigt. Aschaffenburg soll Verbindungen zu Kleinostheim und Hoesbach erhalten, und Schwaben soll zwischen Senden und Blaustein einen Radschnellweg bekommen.
Die geplanten Radschnellwege, die für die Erweiterung vorgesehen sind, umfassen solche, die bereits im Planungsstadium sind, derzeit gebaut werden oder bereits als solche klassifiziert sind. Der Gesamtkostenaufwand für alle Radschnellwege wird über 400 Millionen Euro übersteigen. Die Kommunen oder die Landesbaubehörden sind für die Planung und den Bau dieser Radschnellwege verantwortlich.
Das Freistaat will bis 2030 etwa 1500 Kilometer neue Radwege schaffen. Die Radschnellwege sollen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.
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