Bayern und Tirol haben Barrieren für den Personen- und Warenverkehr durch Grenzkontrollen kritisiert und deren Überarbeitung gefordert. In einem gemeinsamen Schreiben forderten Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) und Tirols Verkehrsminister René Zumtobel die Bundesinnenministerien in Deutschland und Österreich auf, die Grenzkontrollen zu überarbeiten und zu optimieren.
“Selbstkontrolle an der Grenze bleibt absolut sinnvoll und wichtig”, sagte Bernreiter am Montag. „Allerdings muss mehr Energie investiert werden, um den Zeitverlust und den Komfort auf Straßen und Schienen zu minimieren.“
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und grenzüberschreitender Austausch sind die Eckpfeiler der europäischen Integration. Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich haben sich jedoch als Hindernis für den Personen- und Warenverkehr erwiesen.
„Die Personenfreizügigkeit im Schengen-Raum ist eine wichtige Errungenschaft für Europa, die große Auswirkungen auf die seit vielen Jahren bestehenden Grenzkontrollen haben wird“, so Zumtobel und Ärger für die Bürger. „
Grenzkontrollen wurden während der Flüchtlingskrise 2015 eingeführt und dann immer wieder ausgeweitet.
Es gab Verkehrsprobleme zwischen Bayern und Tirol und zwischen Deutschland und Österreich Abweichungen. Das Hauptproblem auf Diesseits der Grenze ist der Blockumschlag, mit dem Tirol den Lkw-Verkehr an bestimmten Tagen einschränkt – die Folge sind chronische Staus in Bayern.Jenseits der Grenze macht man sich Sorgen um Bayern, da die Kritik am langsamen Fortschreiten auf neue Bahn plant den Naki-Tunnelspur, der mehr Güter auf die Schiene bringen und die Brennerautobahn entlasten soll.